Verstärkung aus der Region
Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren kann den ersten Neuzugang für die Saison 2024/25 vorstellen: Vom Zweitliga-Spitzenteam TuS Mondorf wechselt Angreifer Nils Becker nach Düren. Der 25-Jährige spielt seit 2019 für das Team aus der Nähe von Bonn und schickt sich aktuell an, zum dritten Mal in Folge die Zweitliga-Meisterschaft zu gewinnen. Selbst wenn das gelingt, steht bereits fest, dass der TuS das Aufstiegsrecht erneut nicht wahrnimmt. „Es ist mein großer Traum, in der Bundesliga zu spielen“, sagt der Linkshänder, dessen Vater Olaf mit Fortuna Bonn, Bayer Leverkusen und Bayer Wuppertal Pokalsiege und Meisterschaften feierte und ehemaliger Nationalspieler ist.
Abschied aus Mondorf fällt schwer
Natürlich falle ihm – genau wie Nico Wegner im vergangenen Jahr – der Abschied von der verschworenen Einheit in Mondorf schwer. Die Lust auf die Bundesliga und auf Düren haben den Ausschlag gegeben. „Mondorf ist ein sehr familiärer Verein. Die Strukturen in Düren sind professioneller, werden aber auch von einem familiären Umfeld getragen.“ Das kann Nils Becker aus eigener Anschauung beurteilen. In den vergangenen zwei Jahren war er – neben einigen anderen Mondorfer Spielern – häufig als Gastspieler im Training dabei, um Ausfälle bei den SWD powervolleys zu kompensieren.
Traum von der Bundesliga
Den Traum Bundesliga verwirklicht der 2,06 Meter Nils Becker jetzt mit den SWD powervolleys Düren, einem Team, dass er auch als Gegner gut kennt. Schließlich standen sich Düren und Mondorf im Pokal in den zurückliegenden beiden Jahren im Achtelfinale gegenüber. Beide Spiele konnte Düren denkbar knapp gewinnen. Im vergangenen Herbst hätte man die Partie auch mit „Nils Becker gegen Düren“ umschreiben können, weil der Linkshänder mit Angriff und Aufschlag viele Akzente setzte. Jetzt folgt er in Düren auf Sebastian Gevert, der nach dem Aus im Viertelfinale in der vergangenen Woche verabschiedet wurde.
Vergleichen will sich der Neue nicht mit einem der großen Namen des Dürener Volleyballs, sondern seinen eigenen Weg gehen. Und der besteht zunächst einmal aus vielen neuen Eindrücken. Ein Vollzeit-Trainingsprogramm in einer Bundesligamannschaft kennt der 25-Jährige bisher nicht und ist deswegen gespannt darauf, wie sein Körper und seine Spielweise auf die größeren Umfänge von zehn und mehr Trainingseinheiten pro Woche reagieren. „Ich bin heiß auf diese neue Erfahrung und werde alles geben“, sagt Nils Becker. Er ist auch bereit, die Herausforderung anzunehmen, nicht mehr als Nummer eins auf seiner Position gesetzt zu sein wie zuletzt in Mondorf. „Das hat mich in meiner Laufbahn begleitet. Ich habe immer hinter Spielern begonnen, die besser waren als ich. Ich habe mich an ihnen orientiert und bin besser geworden.“ Diese Schritte will er auch in Düren machen.
„Das passt alles sehr gut“
Dürens Geschäftsführer Tomas Kocian-Falkenbach begrüßt den Neuzugang. „Wir kennen Nils gut. Er ist talentiert, ehrgeizig und wird sich weiterentwickeln. Gleichzeitig kann er uns jetzt schon helfen. Und er kommt aus dem Rheinland. Das passt alles sehr gut.“
Dimitrios Mouchlias verlässt Düren
Mittlerweile steht auch der erste Abgang beim Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren fest: Der Grieche Dimitrios Mouchlias verlässt Düren nach einer Saison. Der sprunggewaltige Grieche hat sich entschieden, die Option auf einen Verbleib nicht zu ziehen. Wo die Karriere des Diagonalangreifers weitergeht, ist bei den SWD powervolleys nicht bekannt.
Nach dem Abschied von Sebastian Gevert und dem Weggang von Dimitrios Mouchlias ist mit Nils Becker eine von zwei Plätzen im Kader für die Diagonalposition besetzt. Die Suche nach einem weiteren neuen Angreifer läuft.