Starker Start in die Playoffs
In der Volleyball Bundesliga starten die SWD powervolleys Düren mit einem erhoffte 3:0-Sieg über die Energiequelle Netzhoppers Königs Wusterhausen Bestensee ins Viertelfinale um die deutsche Meisterschaft. 28:26, 25:19, 25:21 lauten die Satzergebnisse in der Arena Kreis Düren. Am Donnerstag hat Düren die Chance, mit einem zweiten Sieg auswärts bei den Netzhoppers das Halbfinale zu buchen. „Wir wollten heute unbedingt 3:0 gewinnen“, sagte der starke Angreifer Erik Röhrs nach der Partie. Denn so konnte die Mannschaft selbst eine Antwort geben auf die vielen Fragezeichen, die nach der langen Corona-Zwangspause im Raum standen. Aufgrund der Virus-Erkrankung war Düren immer noch nicht komplett, Kapitän Michael Andrei und Zuspieler Eric Burggräf fehlten. Das 3:0 sei auch hilfreich gewesen, um nach der Corona-Pause die noch nicht wieder komplett aufgefüllten Kraftreserven zu schonen.
Schwerer Start
Düren erwischt den erwarteten schweren Start in diese so wichtige Partie. Im ersten Satz ist der Mannschaft anzumerken, dass sie aufgrund der Corona-Erkrankung von elf Spielern eine lange außerplanmäßige Pause hatte. Die Netzhoppers schafften es dagegen immer wieder, Dürener Angriffe zu verteidigen und vor allem mit Brandon Rattray im Gegenangriff zu punkten. So führten sie zwischendurch 9:6 und später sogar 19:14 und 21:16, auch, weil Düren sich in der Annahme und im Angriff Fehler leistete. Hier war es Tim Broshog, der sein Team mit insgesamt vier Blockpunkten im ersten Satz überhaupt im Spiel hielt.
Mit zwei Assen von Erik Röhrs schließt Düren zum 21:22 auf, Broshog blockt zum 22:22. Beim 26:25 haben die SWD powervolleys dann erstmals Satzball, weil David Pettersson nach einer verunglückten Annahme der Netzhoppers Danke sagt. Wenig später jubeln tatsächlich doch noch die SWD powervolleys über den Satzgewinn, weil ein Röhrs-Block zum 27:25 so gerade noch die Außenlinie trifft. „Ich bin sehr froh, dass wir diesen Satz noch gewonnen haben“, sagte Röhrs. „Wir waren am Anfang ziemlich verkrampft und sind erst ab der Mitte des zweiten Satzes locker geworden.“
Röhrs und Gevert überzeugen
Genau zu diesem Zeitpunkt, ab der Mitte des zweiten Satzes, übernimmt Düren die Kontrolle, angeführt von einem überragenden Sebastian Gevert, der zwei Asse zum 17:14 serviert und danach vor allem im Gegenangriff überhaupt nicht mehr zu halten ist. So stellt er auf 18:14. Zwar verkürzen kämpferische Netzhoppers, die auf den angeschlagenen Leistungsträger Theo Timmermanns verzichten müssen, noch einmal auf 16:19. Aber ein Röhrs-Ass, und anschließend eine starke Abwehr, die Tobias Brand mit einem noch stärkeren Angriff verwertet, bedeuten das 23:16 für Düren.
Satz drei wird dann zu einem starken Start-Ziel-Sieg mit einer kurzen Schwächephase kurz vor Schluss. Bezeichnend ist der Dürener Punkt zum 16:11, bei dem Libero Ivan Batanov einen Block-freien Angriff der Netzhoppers trotzdem noch im Spiel halten kann. Regisseur Tomas Kocian-Falkenbach spielt den Ball des Abends mit einem Pass, der aus einer Not-Situation einen Block-freien Freischuss für Gevert macht. Der vollstreckt, die begeisterten Zuschauer jubeln. Röhrs, der neben Gevert auffälligste Dürener Spieler, erhöht mit einem Ass auf 22:15. Danach punkten die Netzhoppers aber fünfmal in Folge. Richtig eng wird es aber nicht mehr, Kocian beendet die Partie mit einem Ass zum 25:21.