Stark gespielt, aber nicht belohnt
In der Volleyball Bundesliga verlieren die SWD powervolleys Düren das erste Halbfinal-Spiel auswärts gegen den deutschen Meister Berlin Recycling Volleys mit 1:3. 25:16, 17:25, 23:25, 22:25 lauten die Satzergebnisse aus Dürener Sicht in der Schmeling-Halle. Das Team von Trainer Björn-Arne Alber spielt drei Sätze stark und auf Augenhöhe, aber muss sich am Ende sogar über vertane Chancen am Ende der Sätze drei und vier ärgern. Trotzdem macht das Spiel Mut für die zweite Partie, die am Samstag um 19.30 Uhr in der Arena Kreis Düren beginnt. „Wir haben uns die Chancen erkämpft, um das Spiel zu gewinnen. Das ist gut. Leider haben wir sie nicht genutzt“, sagte Kapitän Michael Andrei. „Schade war das Ende des dritten Satzes“, fügte Trainer Björn-Arne Alber hinzu. „Trotzdem stimmt uns das positiv für das zweite Spiel. Wir können uns steigern und werden alles daran setzen“, so Alber weiter.
Stark gekämpft
„Wir haben wirklich stark gekämpft, die Wechselspieler haben das gut gemacht. Jetzt gilt es, dass wir gut regenerieren und im nächsten Spiel noch stärker sind“, erklärte Andrei. Erholung haben vor allem die Blocker David Pettersson und Luuc Van der Ent notwendig, die beide gesundheitlich angeschlagen sind. „Wir kommen am Samstag stärker zurück“, kündigte Andrei an. Das Halbfinale wird im Modus Best of Five gespielt. Das bedeutet, dass das Team ins Finale einzieht, das drei Spiele gewonnen hat.
Start nach Maß
Augenreiben in Satz eins: Düren dominiert das Geschehen mehr als deutlich und ist vor allem mit dem ersten Kontakt – also Aufschlag und Annahme – deutlich besser als Berlin. Das führt in der Folge dazu, dass das Team von Björn-Arne Alber sich viele Chancen zum Gegenangriff erarbeitet. So zum Beispiel über Tobias Brand zum 4:3. 7:4 führt das Team mit dem ersten Block von Luuc Van der Ent, 12:6 heißt es nach zwei von Düren erzwungenen Berliner Fehlern. Anschließend legt Marcin Ernastowicz ein Ass nach zum 14:6. 20:9 heißt es nach einem Brand-Ass und dem nächsten Berliner Fehler. Danach können die Berliner noch ein paar Punkte sammeln, aber nicht mehr in den Satz zurückkommen.
Berlin kommt zurück
Die wenigen Erfolgsmomente reichen dem Meister aber aus, um so etwas wie einen Rhythmus aufzubauen. Das 5:4 für Berlin resultiert aus einer Fehlentscheidung des Schiedsgerichts, das im Videobeweis einen Dürener Linienfehler sieht, den es nicht gab. Danach gerät Düren immer mal wieder mit zwei bis drei Punkten in Rückstand, weil der verbesserte Berliner Aufschlag Wirkung zeigt. Allerdings blockt sich Düren in Person von Van der Ent und Zuspieler Tomas Kocian-Falkenbach zum 13:14 zurück. Danach zieht Berlin trotzdem weg mit gutem Blockspiel (17:13) und einem Ass von Anton Brehme (19:14). Am Ende wird es mit zwei Berliner Aufschlagpunkten deutlicher.
Chancen erarbeitet und nicht genutzt
Danach wird es knapp, Satz drei wogt hin und her. Düren führt 11:8 nach einem starken Hinterfeld-Angriff von Ernastowicz. Das kann auf Berliner der eingewechselte Cody Kessel auch, den Düren im weiteren Verlauf nie stoppen kann. Nach einem Dürener Angriffsfehler steht es 13:13. Sebastian Gevert hat ein Ass zum 17:15 im Ärmel, zum 19:21 wird er später geblockt. Die nächsten drei Bälle gehen an Düren, auch Dank des eingewechselten Filip John und einem Gegenangriff von Tobias Brand. Dann leistet sich das Schiedsgericht einen Fehler, weil es einen deutlich zu lange geführten Berliner Ball, der das 23:21 für Düren bedeutet hätte, nicht pfeift. Danach kassiert Düren ein Ass, leistet sich einen Angriffsfehler und der Satz ist weg.
Stark zurückgekommen
Jetzt sind die SWD powervolleys von der Rolle, erneut schenkt Kessel Düren starke Gegenangriffe ein: 10:6 für Berlin. Es wird noch schwerer, weil BR-Kapitän Ruben Schott stark aufschlägt und einen Block seiner Mitspieler zum 13:8 vorbereitet. Aber Düren kommt zurück, Van der Ent blockt zum 13:16, der eingewechselte Erik Röhrs prügelt einen Gegenangriff zum 14:16 ins Feld. Berlin patzt im Angriff, wenig später stopft David Pettersson einen verunglückten Ball zurück ins Feld des Meisters zum 20:20. Leider gelingt es den SWD powervolleys nicht, sich für das starke Spiel zu belohnen. Ein Gegenangriff der Berliner bringt den Gastgebern das 23:21, ein Dürener Fehler später sind der Satz mit 22:25 und damit das ganze Spiel weg.