Schwere Aufgabe in Herrsching

In der Volleyball Bundesliga setzen die SWD powervolleys Düren für das Spitzenspiel Kurs in Richtung Ammersee. Da sind die WWK Volleys Herrsching beheimatet. Am Samstag ab 19 Uhr empfängt der Tabellendritte aus Bayern den Vierten aus dem Rheinland. Mit einem Sieg können sich die SWD powervolleys vorerst in der Spitzengruppe der Liga festsetzen. Erst recht, weil sie bisher eine Partie weniger absolviert haben als Herrsching auf Platz drei und Berlin auf Platz zwei. Düren hat nur einen Punkt Rückstand auf Tabellenführer Friedrichshafen.

Stabilisatoren im Dürener Spiel: Abwehrchef Blair Bann und Annahmespieler Björn Andrae. Foto: powervolleys

Herrsching als Kollektiv stark

Trainer Rafał Murczkiewicz erwartet einen starken Gegner und eine äußerst anspruchsvolle Aufgabe. Die Herrschinger seinen vor allem als Kollektiv stark. Das wurde zuletzt deutlich, als der sprunggewaltige Hauptangreifer Jalen Penrose passen musste und der bis dato weitgehend unbekannte Jonas Kaminski eingesprungen war. „Er hat das nahtlos übernommen“, hat Murczkiewicz festgestellt. Wer von beiden gegen Düren aufläuft – kurz vor Anpfiff sind die SWD powervolleys schlauer.

„Das Spiel gegen die Netzhoppers war gut für uns. Wir haben auf dem Feld erlebt, dass jeder Spieler einen Beitrag zum Erfolg geliefert hat. Das sind Erkenntnisse, die uns im Verlauf der Saison weiterhelfen.“
– Rafał Murczkiewicz –

Herrsching überzeuge zudem mit einem talentierten jungen Spielmacher in Johannes Tille, der auch zu den besten Aufschlagspielern der Liga zählt. „Mit Tim Peter haben sie einen der interessanten jungen deutschen Außenangreifer in ihren Reihen, mit Jori Mantha einen Kanadier, der zur Zeit überzeugend spielt.“ Für sein Team bedeutet das, dass es viele Optionen beim Gegner auf der Rechnung haben muss. Jetzt gelte es, mit druckvollen Aufschlägen dafür zu sorgen, dass die Angriffsmöglichkeiten der Herrschinger etwas überschaubarer werden.

Schnelles Spiel

Genau selbige Spielidee dürfte auch der Gegner haben. Denn wie Herrsching spielt auch Düren aus guten Situationen schnell und sorgt so dafür, dass der gegnerischen Abwehr die Zeit fehlt, sich auszurichten. „Eins ist klar. Wir müssen unser höchstes Niveau abrufen, um zu gewinnen“, sagt Murczkiewicz. Dafür stehen ihm alle Spieler zur Verfügung, alle Corona-Tests waren negativ. Auch der zuletzt krankheitsbedingt ausgefallene Craig Ireland ist wieder an Bord. Die Trainingswoche sei bisher gut verlaufen. „Man muss bedenken, dass das jetzt eine schwere Phase ist. Die Anfangseuphorie ist weg, die Tage sind lange dunkel. Deswegen kann ich sagen, dass die Mannschaft das im Moment sehr gut macht. Intensität und Einsatz im Training sind hoch.“

Erkenntnisse aus dem Netzhoppers-Spiel

Wie schon gegen die Netzhoppers, als Murczkiewicz die Startaufstellung auf mehreren Postionen erneut verändert hatte, setzt der Trainer auch für die Partie in Herrsching auf die Tiefe des Kaders der SWD powervolleys. „Das Spiel gegen die Netzhoppers war gut für uns. Wir haben auf dem Feld erlebt, dass jeder Spieler einen Beitrag zum Erfolg geliefert hat. Das sind Erkenntnisse, die uns im Verlauf der Saison weiterhelfen.“

Die Partie wird live übertragen auf www.sporttotal.tv