Michael Andrei bleibt an Bord
Kapitän Michael Andrei hat seinen Vertrag beim Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren um eine weitere Saison verlängert. „Ich habe in dieser Saison gemerkt, dass ich immer noch ganz schön viel im Tank habe“, sagt der 37-Jährige. „Jetzt liegt ein großer Umbruch vor uns. Und da will ich als Kapitän nicht von Bord gehen, sondern dabei helfen, den neuen Team-Gedanken zu formen.“
Die Planungen sind weit fortgeschritten
Zuletzt hatten die SWD powervolleys mehrere Abgänge vermeldet, insgesamt neun an der Zahl. „Deswegen muss aber niemand die Sorge haben, dass wir in der kommenden Saison keine starke Mannschaft stellen“, sagt Gesellschafter Erich Peterhoff. Das Gegenteil sei der Fall. „Wir sind mit den Planungen für die neue Mannschaft schon sehr weit und können bald mehr Namen mitteilen.“ Geschäftsführer Benjamin Kaulen stimmt zu. „Ab jetzt geht es aufwärts“, kündigt er an, dass der Bekanntgabe der Verlängerung mit Andrei weitere Namen folgen. „Wir sind sehr froh, dass Michael entschieden hat, seine Karriere fortzusetzen. Er ist eine große Integrationsfigur und ein wichtiger Leistungsträger“, so Kaulen.
Fünf Spieler stehen fest
Andrei ist damit Spieler Nummer fünf mit einem Vertrag für die neue Saison. Neu an Bord ist Libero Shohei Nose, verlängert hat zudem Sebastian Gevert. Laufende Verträge haben Luuc Van der Ent und Marcin Ernastowicz. Zudem steht der neue Trainer Matti Alatalo aus Finnland fest. „Ich habe schon mehrfach mit Matti gesprochen. Seine Spiel-Philosophie gefällt mir sehr gut. Auch das ist ein Grund, warum ich weiter machen will“, sagt Andrei.
Andreis Traum vom Titel
Aber auch der Blick in die vergangene Saison ist ein Ansporn. Bevor ihn ein Muskelfaserriss direkt vor dem Playoffs aus dem Rennen genommen hatte, gehörte Andrei zu den dominierenden Mittelblockern in der Liga. „Ich muss in meinem Alter viel dafür tun, um in Wettkampfform zu sein. Aber ich habe gemerkt, dass ich sportlich helfen kann und nicht nur der Gute-Laune-Kapitän abseits des Spielfelds bin“, schildert Andrei. Eine weitere Motivation packt ihn. 2022 verpasste er die Playoffs wegen den Folgen einer Corona-Infektion, diesmal war es ein Muskelfaserriss. „Für mich geht es immer noch darum, den Traum vom ersten Titel für Düren zu erfüllen. Außerdem möchte ich meine Karriere nicht beenden, indem ich verletzt bei den letzten Spielen zuschauen muss.“
Zwei Wünsche
Deswegen hat Michael Andrei für die Saison 2023/24 zwei Wünsche. „Weniger Drama und weniger Verletzungen. Dann können wir angreifen.“ In der zurückliegenden Saison resultierten Unstimmigkeiten in einer Trainerentlassung. Zudem war die Dürener Saison von anhaltendem Verletzungspech gezeichnet. „Bis auf zwei Wochen Urlaub, die ich mir gönne, beginnt meine Vorbereitung auf die neue Saison schon jetzt. Ich bin hoch motiviert“, sagt Michael Andrei.