Halbfinale gegen Friedrichshafen
Ein Spiel trennt den Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren vom Einzug in das Pokalfinale. Aber die Hürde im Halbfinale am Mittwoch ist hoch. Ab 19.15 Uhr empfängt Düren den Titelverteidiger VfB Friedrichshafen in der Arena Kreis Düren. Das Spiel wird live übertragen im Bouncehouse auf www.spontent.tv.
„Es ist ein Spiel. Der Sieger steht im Finale“, sagt Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz. Auf der anderen Seite des Netzes seht ein Team, das im Moment auf ganzer Linie überzeugt. In der Bundesliga ist es dem VfB am Wochenende als erster Mannschaft in dieser Saison überhaupt gelungen, den Meister Berlin Recycling Volleys zu schlagen. In der Champions League ist der VfB auf dem Weg aus der Gruppenphase in die Playoffs. „Sie sind bärenstark im Moment und werden mit riesigem Selbstvertrauen zu uns kommen. Das wird eine riesige Herausforderung für uns“, sagt Murczkiewicz.
Hohe Belastung
Beide Mannschaften sind aktuell stark belastet aufgrund der drei Wettbewerbe, in denen sie spielen. Düren hat damit offenbar schwerer zu kämpfen aufgrund von Verletzungssorgen und Krankheiten – Probleme, die das Team schon länger stören. „Wir müssen dieses Momentum umkehren“, erklärt der Trainer. Das müssen zehn Spieler schaffen. Mehr stehen Murczkiewicz am Mittwoch nicht zur Verfügung. Im Außenangriff gibt es keine Wechselmöglichkeit, weil Björn Andrae und Erik Röhrs weiter nicht einsatzfähig sind. „Wenn uns da noch was passiert, dann können wir das nicht mehr kompensieren. Wir müssen auf die Rückkehr unserer Spieler warten. Aber im Moment fehlt uns die Zeit.“
Ein echter Schwergewichtskampf
Deswegen baut Murczkiewicz darauf, dass die neun Spieler, die am Sonntag 3:1 bei den Netzhoppers gewonnen haben, am Mittwoch fit sind. „Dann erwarte ich einen echten Schwergewichtskampf. Jeder bei uns weiß, dass wir das Potenzial haben, um zu gewinnen.“ Dabei will Murczkiewicz auch das Lehrgeld aus drei Niederlagen in Folge in der Champions League nutzen. „Unser Problemlösungsverhalten ist besser geworden. Wir verlieren nicht mehr den Faden, wenn etwas nicht klappt“, hat der Trainer beobachtet. Das wird wichtig sein gegen einen VfB, der sehr kompakt auftritt und mit Michal Superlak trotzdem einen der dominierenden Angreifer der Liga im Team hat. „Ich erwarte ein Duell, bei dem beide Teams versuchen werden, die Schwächen des anderen auszunutzen. Ich freue mich sehr auf diese Chance. Es ist ein Spiel. Der Sieger steht im Finale.“