Ein Wort: Finale!

Die Partiy kann starten: Die SWD powervolleys Düren stehen im Pokalfinale. Foto: www.jd-photoart.de

20:25, 25:18, 25:21, 25:20 lauten die Satzergebnisse vor 2000 restlos begeisterten Zuschauern in der Arena Kreis Düren. Am 2. März trifft Düren im Finale in der Mannheimer SAP Arena auf den Meister und Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys.

Selbstvertrauen ist hoch

„Unser Vertrauen in unser Team ist immer weiter gewachsen und mittlerweile sehr hoch“, beschrieb einer der Matchwinner, Diagonalangreifer Matthew Neaves, den Grund. Mit massig Selbstvertrauen drehten die SWD powervolleys Düren im zweiten Satz eine Partie, die bis dato für den Gegner lief. Viele Dürener Blockpunkte innerhalb von kurzer Zeit zogen den Grizzlys den Stecker. „Wir haben einfach kein bisschen Zweifel daran, dass wir immer zurückkommen können. Erst recht in dieser Halle vor diesen Fans“, sagte der Kanadier. Sein Trainer Christophe Achten bestätigte das. Im ersten Satz noch waren die Grizzlys in Aufschlag und Annahme das bessere Team. Danach haben die SWD powervolleys dem Gegner ihr Spiel aufgezwungen. „Unsere Abwehr war von Anfang an gut. Als der Aufschlag im zweiten Satz dazugekommen ist, waren wir da“, fasste Christophe Achten zusammen.

Grizzlys starten stark

Der erste Kontakt hat am Anfang den Unterschied gemacht: In Aufschlag und Annahme waren die Helios Grizzlys Giesen insgesamt druckvoller und sicherer. Den ersten größeren Vorsprung erarbeiten sich die Gäste nach einer starken Abwehr von Mittelblocker Jakob Günthör mit 17:13. Die SWD powervolleys kommen zurück mit guter Abwehr und einem Gegenangriff von Alex Knight (18:20) und einem Ass von Robin Baghdady zum 19:20. Das letzte Wort haben die Grizzlys in Person von Ethan Champlin, der dreimal aufschlägt und dreimal direkt oder indirekt Punkte für sein Team zum 25:20 vorbereitet.

Düren blockt sich zurück

Der Trend setzt sich in Satz zwei fort. Von 4:4 ziehen die Gäste schnell auf 8:4 weg, weil Dürens Annahme aufgrund des hohen Aufschlagdrucks wankt und Giesen einen Punkt nach dem anderem im Gegenangriff markiert. Jetzt packt Düren den Block aus und punktet schnell in Serie. Vor allem François Huetz treibt die Gäste zur Verzweiflung. Düren gleicht aus und führt nach dem nächsten Block des Franzosen sogar 10:8. Matthew Neaves erhöht den Vorsprung von der Aufschlaglinie auf 13:9, 16:10 steht es nach einem Ass von Alex Knight. Düren rollt, ein Ass von François Huetz bedeutet das 18:12, ein Block von Matthew Neaves bedeutet beim 20:13 die Vorentscheidung.

Neaves Aufschläge brechen Giesen

Die SWD powervolleys bleiben auch nach der Satzpause oben mit ihrem Niveau, ein Ass und ein Netzroller von Matthew Neaves bedeuten das 6:3. Robin Baghdady verwertet anschließend einen schweren Gegenangriff zum 8:4. Dann ist es wieder François Huetz per Block zum 14:9. Die Grizzlys besinnen sich jetzt auf ihre Stärke. Gute Aufschläge zwingen Düren zu Fehlern, die Gäste verkürzen auf 15:17 und 19:20. Auf Dürener Seite hält vor allem Matthew Neaves dagegen, dessen Angriffe die Grizzlys nicht in den Griff kriegen. Mit zwei Assen erhöht der Kanadier vorentscheidend auf 23:19.

Baghdady schlägt zu

Im vierten Satz bäumen sich Niedersachsen wieder auf. Sie kommen nach einem 9:13-Rückstand zurück bis auf 14:15. Trotzdem können sie die Dürener Wucht nicht mehr bremsen. Neben Matthew Neaves punktet Alexander Knight im Außenangriff zuverlässig. Die Entscheidung fällt mit Robin Baghdady am Aufschlag, der geschickt zwischen Wucht und Präzision variiert, ein Ass zum 20:16 serviert und die Gäste ansonsten ins Stocken bringt. Die Grizzlys produzieren jetzt Fehler, Salazar Imanol blockt für Düren zum 21:16. Den Vorsprung bringen die Gastgeber vor einer tobenden Halle ins Ziel.