Ein Trainer mit Olympia-Erfahrung

Hier noch im Pariser Sand, bald mit den SWD powervolleys in der Halle: Johannes Quandel. Foto: powervolleys/Quandel

Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren baut sein Trainerteam weiter aus. Ab dieser Saison kann der neue Cheftrainer Christophe Achten auf die Expertise von Athletiktrainer Johannes Quandel zurückgreifen. Der 34-jährige Master der Bewegungswissenschaften kennt die Region gut. Mehrere Jahre hat er den Frauen-Bundesligisten Ladies in Black Aachen betreut. Seit drei Jahren ist Johannes Quandel aber meistens weltweit unterwegs: Er gehört dem Trainerteam des norwegischen Weltklasse-Beachvolleyball-Duos Anders Mol und Christian Sørum an und ist vor allem für das Athletiktraining verantwortlich. Bei den Olympischen Spielen in Paris haben die Volleyball-Wikinger die Bronzemedaille gewonnen. Johannes Quandel war ganz nah mit dabei. „Eine einzigartige Erfahrung“, sagt er.

In Abstimmung mit Pieter Verhees

In Zukunft teilt sich der 34-Jährige bei den SWD powervolleys den Bereich Athletiktraining mit dem ehemaligen belgischen Weltklasse-Spieler Pieter Verhees. Beide wechseln sich ab, was die Präsenz in Düren angeht. Das gibt ihnen den Freiraum, zusätzlich andere Ziele zu verfolgen. In Johannes Quandels Fall ist das die Betreuung von Anders Mol und Christian Sørum. „Das Konstrukt in Düren funktioniert, weil da ein gutes Team entsteht, das sich gegenseitig unterstützt und ergänzt“, erklärt der neue Athletik-Trainer. Auf den Austausch mit Pieter Verhees freut er sich. „Das ist zwar eine große Herausforderung, weil wir nicht immer gleichzeitig vor Ort sind. Aber es bedeutet gleichzeitig eine große Chance, weil jeder von der Erfahrung des anderen profitieren kann.“

RWTH und VFB

In Johannes Quandels Fall besteht die Erfahrung nicht nur aus Mol und Sørum sowie den Ladies in Black. An der RWTH Aachen war er als wissenschaftlicher Mitarbeiter tätig. Zudem hat er für den VfB Friedrichshafen gearbeitet, in der Saison 2018/19 unter dem damaligen Cheftrainer Vital Heynen. Aus dieser Zeit kennt er auch den Dürener Geschäftsführer Tomas Kocian-Falkenbach, und zwar als Gegenspieler im Dürener Trikot. In diesem Sommer intensivierte sich der Kontakt. Beide waren sich schnell einig, dass alle beteiligten Seiten profitieren.
Möglich werde eine erfolgreiche Zusammenarbeit laut Johannes Quandel aber auch, weil es in Düren Spielerpersönlichkeiten wie Kapitän Michael Andrei gebe, die selbst großes Wissen in und großes Interesse an Themen wie richtiger Ernährung, Fitness und Athletik haben. Auch wenn Johannes Quandel oder Pieter Verhees nicht vor Ort sein können, ist ein reger und regelmäßiger Austausch geplant. „Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit den Jungs.“

Der Kader für die kommende Saison bisher: Gregor Pernuš, Tomi Saarinen (Zuspiel), Michael Andrei, Siebe Korenblek, James Vincett, Imanol Salazar (Mittelblock), Matthew Neaves, Nils Becker (Diagonal), Nico Wegner, Robin Baghdady, Robbe van de Velde, Alex Knight (Außenangriff), Shohei Nose, Lennart Bevers (Libero), Christophe Achten (Trainer), Pieter Verhees (Co-Trainer), Johannes Quandel (Co-Trainer)