Ein dringend benötigter Sieg
Das war wichtig: In der Volleyball Bundesliga feiern die SWD powervolleys Düren nach nervösem ersten Satz einen letztlich souveränen 3:1-Heimsieg über den Tabellenletzten Heitec Volleys Eltmann. 20:25, 25:20, 25:18, 25:18 lauteten die Satzergebnisse in der Arena Kreis Düren. Die SWD powervolleys können damit die Negativ-Serie von zuletzt drei 0:3-Niederlagen in Folge stoppen. Jetzt gilt die ganze Konzentration dem Sonntag. Dann kämpft Düren ab 14.30 Uhr zu Hause gegen den TV Rottenburg um den Einzug in das Pokalfinale.
Zwei schwere Verletzungen
Die Vorzeichen waren schlecht auf Dürener Seite: Mit Kapitän Michael Andrei und Außenangreifer Niklas Seppänen fallen zwei Stammspieler längerfristig verletzt aus. Seppänen hat sich einen Mittelfußbruch zugezogen, Andrei laboriert an einer schweren Bänderverletzung. Der Kapitän kann möglicherweise Ende Januar zurückkehren, bei Seppänen wird der Weg noch länger dauern.
Dem Team waren die Misserfolge zuletzt noch anzumerken. „Das Selbstbewusstsein war am Anfang noch nicht so wie erhofft“, schilderte Andrei. Düren spielte nicht frei auf, die Gäste aus Franken hielten gut dagegen und hatten das bessere Ende für sich. Ein paar hart umkämpfte Bälle, die Eltmann mutig zu Ende spielte, ließen die SWD powervolleys nicht mehr von der Stelle kommen. „Das Gute ist, dass wir trotzdem nicht nervös geworden sind“, sagte Andrei.
„Jeder hat sich gesteigert“
Denn anschließend lief es besser, vor allem im Aufschlag fand Düren jetzt besser in die Partie und erarbeitete sich konstante Führungen, eigentlich für den Rest der Partie. „Jeder hat sich gesteigert, das Selbstvertrauen ist zurückgekommen. Und die Spieler, die eingewechselt wurden, haben ihre Chance genutzt“, erklärte der verletzte Kapitän. Philipp Schumann ersetzte Sebastian Gevert als Hauptangreifer ab Satz zwei, später kam auch Tobias Brand zum Einsatz. Großen Einfluss darauf, dass Düren jetzt Oberwasser hatte, lag an Egor Bogachev. Zu Beginn noch etwas verhalten im Angriff wurde er im Spielverlauf immer dominanter. „Ich war mir sicher, dass die gute Trainingsleistung des gesamten Teams zuletzt auf dem Spielfeld zu sehen sein würde. Ab Satz zwei war das auch so“, fasste Andrei zusammen.