Ein Bekenntnis zur Heimat
„Wir haben einen Plan“. Unter dem Motto hat der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren sein neues Trikot für die kommende Saison vorgestellt. Der Plan ist klar zu erkennen. Er befindet sich auf dem neuen Trikot, dass Dürens Volleyballer in Zusammenarbeit mit ihrem Ausrüster Hummel entworfen haben. Grundmotiv des Trikots ist der Dürener Stadtplan. „Jetzt können sich auch unsere Neuzugänge nicht mehr verlaufen“, scherzte Kapitän Michael Andrei, als die SWD powervolleys das Trikot am Dürener Badesee vorgestellt haben.
„Wir haben einen Plan“
„Wir haben einen Plan. Wir haben unsere Schulden aus eigener Kraft abgetragen. Und jetzt haben wir ein Team mit vielen jungen Spielern aufgebaut, mit dem wir in die Zukunft gehen wollen“, sagte Gesellschafter Erich Peterhoff. Gemeinsam mit Geschäftsführer Benjamin Kaulen stellte er den tieferen Sinn hinter dem Trikotdesign vor. „Wir wollen unsere Verbindung zu unserer Heimat dokumentieren, zu unserer Stadt und unserem Kreis“, sagten sie. Die Verwaltungsspitzen aus Stadt und Kreis haben diese Idee begrüßt. „Die SWD powervolleys sind ein sportliches Aushängeschild unserer Stadt. Das Trikot drückt die Verbundenheit aus. Und diese Botschaft tragen wir nach Europa hinaus“, erklärte Dürens Bürgermeister Frank-Peter Ullrich. Er spielte damit auf die Europapokal-Teilnahme an, die insgesamt elfte in der Dürener Volleyball-Geschichte.
Edel und wertig
Landrat Wolfgang Spelthahn lobte das Design und die Qualität des neuen Trikots, das edel und wertig wirke. Er lobte zudem das zweite Signal, dass die SWD powervolleys Düren setzen. Poloshirts und Kapuzenpullover aus der neuen Kollektion sind mit dem Logo des Kreises und der Stadt Düren versehen. „Die SWD powervolleys sind nicht mit dem einen großen Geldgeber gesegnet, sondern haben ein Netzwerk aus vielen Unterstützern. Die Region steht hinter dem Team“, sagte Spelthahn. Jetzt freue er sich, dass nach einem Jahr gänzlich ohne Zuschauer wieder Fans bei den Heimspielen in der Arena Kreis Düren dabei sein können. „Wir haben hier die schönste Volleyball-Arena in Deutschland. Düren ist so in Deutschland und Europa bekannt. Jetzt drücke ich die Daumen, dass es dem Team gelingt, genau so begeisternd zu spielen wie in der vergangenen Saison. Und dass es das Finale erreicht.“ In der vergangenen Saison war Düren ohne Zuschauer in drei hochspannenden Halbfinal-Partien mit 1:2 Siegen am späteren Meister Berlin gescheitert.
Zuverlässiger Standort
„Dass wir jetzt so gut dastehen ist ein Verdienst unserer vielen Unterstützer“, griffen Peterhoff und Kaulen die Worte des Landrates und mit Blick auf die Sponsoren auf. „Wir haben unsere Schulden aus eigener Kraft abgetragen, ohne jemanden zur Last zu fallen. Wir gelten in der Liga längst als zuverlässiger Standort. Das geht nur mit zuverlässigen Partnern.“ Der sportliche Leiter Goswin Caro sprach über die Perspektiven und Erwartungen. Die Vorfreude sei groß mit Blick auf ein hungriges und tief besetztes Team. „Aber wir müssen auch realistisch bleiben. Wenn wir uns ernsthaft das Ziel setzen wollen, mit unseren Talenten ein Team aufzubauen, dass um Meisterschaften und Pokale mitspielt, dann muss unser Etat um 500.000 Euro steigen.“ Die SWD powervolleys Düren haben viel dafür getan, sportlich und wirtschaftlich erfolgreicher zu sein. Und sie haben einen Plan. Nicht nur auf dem Trikot, sondern auch mit einem Team aus Routiniers und vielen Talenten, die schon in wenigen Jahren Stützen in der Nationalmannschaft sein können.
Idee aus der Mannschaft
Die Idee zum Trikot stammt übrigens aus der Mannschaft. „Vor ein paar Jahren hat Paris Volley mal mit dem Plan der Pariser Metro auf dem Trikot gespielt. Das war eine tolle Idee. Wir haben zwar – noch – keine Straßenbahn, aber dafür haben wir jetzt trotzdem einen Plan auf dem Trikot“, erklärte Spielmacher Tomáš Kocian-Falkenbach. Die Vorfreude sei groß. Auf das neue Trikot und auf die Rückkehr der Fans. „Ich habe Ende August die Testspiele unserer Nationalmannschaft in der Arena Kreis Düren verfolgt. Das, was Landrat Spelthahn gesagt hat, kann ich nur bestätigen. Wir haben eine großartige Halle. Ich habe das genossen, mal ein Spiel als Zuschauer zu sehen. Und dann endlich wieder mit Fans. Dass das bald auch bei uns wieder möglich ist, motiviert mich ungemein.“