Die Zwischenrunde startet planmäßig
Die Corona-Pandemie hat Auswirkungen auf den Spielbetrieb der Volleyball Bundesliga (VBL). So mussten in den vergangenen Tagen bereits zahlreiche Spiele corona-bedingt abgesagt werden. Nach intensivem Austausch mit den Verantwortlichen aller Clubs der 1. Bundesliga Männer hat die VBL-Geschäftsführung am Montag die Entscheidung getroffen, die Hauptrunde der 1. Bundesliga der Männer mit sofortiger Wirkung abzubrechen, um so den regulären Start der Zwischenrunde am 22. Januar sicherzustellen.
Zwischenrunden-Gruppen standen fest
Hintergrund der Entscheidung ist, dass es keine realistische Möglichkeit gab, die vielen Nachholspiele bis zum planmäßigen Start der Zwischenrunde zu absolvieren. Darüber hinaus hätten die nun wegfallenden Spiele kaum Einfluss auf die Gruppenzuordnung der Zwischenrunde gehabt. Das Beenden der Hauptrunde bedeutet, dass die Quotientenregelung über das Klassement der Abschlusstabelle entscheidet. Demzufolge bleibt es bei der aktuellen Rangfolge – lediglich die SWD powervolleys Düren und die United Volleys Frankfurt tauschen den Tabellenplatz, sodass die Frankfurter auf Rang zwei in die Zwischenrunde starten und Düren als Dritter.
In der Gruppe A (Plätze 1 bis 4) treten die Berlin Recycling Volleys, die United Volleys Frankfurt, die SWD powervolleys Düren sowie der VfB Friedrichshafen gegeneinander an. In der Gruppe B (Plätze 5 bis 8) treffen die SVG Lüneburg, die Energiequelle Netzhoppers KW-Bestensee, die WWK Volleys Herrsching und die Helios Grizzlys Giesen aufeinander. Die Teams einer Gruppe spielen im Modus Jeder gegen Jeden ein Hin- und ein Rückspiel. Der entsprechende Spielplan der Zwischenrunde wird in Kürze veröffentlicht.
Planmäßig weitermachen
„Wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die Zwischenrunde und die vom 12. März bis 08. Mai anschließenden Playoffs dank der heute einstimmig gefassten Beschlüsse wie geplant durchführen können. Somit haben wir die bestmögliche Lösung für die Fortführung eines fairen Wettbewerbs gefunden. Ich danke den Club-Verantwortlichen für die konstruktiven und zielführenden Gespräche und die kurzfristigen Beschlussfassungen, die zeigen, dass alle angesichts der herausfordernden und dynamischen Lage bereit sind, die eigene Interessen unterzuordnen“, erklärte Julia Retzlaff, Geschäftsführerin Sport der VBL.
„Richtige Entscheidung“
„Wir begrüßen die Entscheidung der Liga“, sagte Dürens Geschäftsführer Benjamin Kaulen. „Die Absagen der Spiele bisher waren richtige und notwendige Entscheidungen, um unseren Teil dazu beizutragen, das Coronavirus einzudämmen. Unser Abrutschen auf den dritten Platz aufgrund der jetzt gefunden Regelung ist da zweitrangig. Wichtig ist, dass für eine alle eine möglichst faire Regelung gefunden wurde, die Saison fortzuführen.“ Für die SWD powervolleys bedeutet das, das lediglich das in der vergangenen Woche ausgefallene Spitzenspiel auswärts gegen den Tabellenführer aus Berlin wegfällt. Heimspiele sind vom vorzeitigen Ende der Normalrunde nicht betroffen.