Die nächste bittere Niederlage gegen Herrsching
In der Volleyball Bundesliga kassieren die SWD powervolleys die erste Niederlage. Mit 0:3 verlieren sie bei den WWK Volleys Herrsching. 24:26, 18:25, 24:26 lauteten die Satzergebnisse. Düren merkte man die enorme Belastung der vielen englischen Woche an, während ein ausgeruhtes Herrsching phasenweise perfektes Volleyball spielt. Vor allem in Annahme und Angriff waren die Dürener nicht auf Augenhöhe. Mit der Niederlage rutscht das Team von Platz zwei auf Platz drei.
Am Samstag vergangener Woche hatte Düren schon im Pokal-Achtelfinale mit 2:3 auswärts gegen Herrsching verloren und war danach im Europapokal in Nordmazedonien (3:0-Sieg) unterwegs.
Timmermann überfordert Düren
Zu Beginn ist der erste Satz offen, Düren führt 9:8 und ist danach zu lange abgemeldet. Theo Timmermann deckt die Annahme der SWD powervolleys mit starken Aufschlägen ein. Zwar punktet er zuerst nicht direkt, aber er stört Dürens Spielaufnahme nachhaltig und seine Mitspieler vollstrecken zum 13:10 per Gegenangriff. Danach folgt ein Timmermann-Ass, wenig später noch ein Dürener Annahmefehler und Herrsching ist auf 16:10 weg.
Zum 14:17 melden die Gäste mit einem starken Gegenangriff von Robin Baghdady noch einmal Ambitionen an. Die weißt Herrsching mit dem nächsten starken Gegenangriff zum 20:16 zurück. Danach kassieren die SWD powervolleys zum 17:22 den nächsten krachenden Gegenangriff. Entschieden ist der Satz aber noch nicht. Düren packt im Block zweimal zu, Marcin Ernastowicz legt zwei Asse nach und es heißt 23:23. Düren hat sogar die Chance, auf 24:23 zu stellen, scheitert aber im Block. Und das wird bestraft, weil der bis dahin kaum präsente Herrschinger Block noch einmal zupackt und den Gastgebern das 26:24 beschert.
Satz zwei ist früh verloren
Danach ist es wieder Timmermann, der die Dürener Annahme stört und das schnelle 0:2 bedeutet. Die Annahme der Gäste, die bisher im Spiel eine Klasse schlechter ist als die der Herrschinger, schwimmt weiter. Und das Aufschlagspiel funktioniert nur sporadisch: 5:8. Wieder mit Timmermann am Aufschlag blockt Herrsching dreimal und punktet zweimal im Gegenangriff. Als er ein Ass nachlegt, ist der Satz beim 6:15 viel zu früh entschieden.
Denn diesmal kommen angezählte Dürener nicht mehr zurück. Zu stark sind die Herrschinger Aufschläge. Auch die Annahme der Gastgeber ist besser. Das erlaubt dem Ex-Dürener Eric Burggräf im Spielaufbau mehr Optionen. Zwar können die SWD powervolleys die Blutung jetzt stoppen, aber näher als auf zwischenzeitlich vier Punkte kommen sie nicht mehr heran. Im Gegenteil: Die WWK Volleys erhöhen noch einmal den Druck und ziehen schnell wieder weg von 22:18 auf 25:18.
Auf Augenhöhe, mehr nicht
Jetzt ist Düren erstmals im Spiel. Schon im vergangenen Satz hatte Alatalo gewechselt und CJ Gavlas im Zuspiel, Sebastian Gevert auf Diagonal und Frixos Kotsakis im Außenangriff gebracht. Beim Stand von 5:5 liefern sich beide Teams einen spektakulären Ballwechsel, den Herrsching aber für sich entscheidet. 7:9 liegt Düren hinten, weil sich Theo Timmermann zwar nicht gegen den Rest der Welt, aber immerhin im Gegenangriff gegen den Dürener Dreierblock durchsetzt. Gevert kann sein Team mit einem Ass und einem Gegenangriff mit 12:11 in Führung bringen. 14:12 heißt es nach einem Angriffsfehler der Gastgeber. Ein Dürener Angriffsfehler bedeutet das 16:16. 19:21 heißt es plötzlich, weil Düren nicht druckvoll genug angreift und Herrsching mit zwei cleveren Bällen von Daniel Gruvaeus punktet.
Herrsching verteidigt spektakulär
Der Satz kippt noch einmal, weil das Schiedsgericht Herrsching einen Rotationsfehler abpfeift und die Gastgeber danach im Angriff verziehen. Trotzdem hat Herrsching beim 24:23 Matchball, weil sie spektakulär verteidigen und Timmermann ebenso spektakulär punktet. Danach machen die Gastgeber den Sack mit der nächsten starken Verteidigung und wenige Sekunden später mit einem Block zu.