Der Spielmacher wird zum Macher
Dürens Spielmacher Tomas Kocian-Falkenbach beendet nach der laufenden Saison seine Volleyball-Karriere und beginnt bei den SWD powervolleys die Karriere nach der Karriere. Ab der kommenden Saison bildet er mit Benjamin Kaulen eine Geschäftsführer-Doppelsitze in der Dürener TV Volleyball GmbH. „Diese Idee ist bei uns über längere Zeit gewachsen“, sagt Kaulen. „Tomas bringt sich schon lange als Impulsgeber in die wichtige Arbeit abseits des Spielfelds ein. Jetzt gehen wir einen nächsten wichtigen Schritt in Richtung Professionalisierung. Tomas ist für uns genau der Richtige“, erklärt Kaulen weiter.
„Ich brenne für Volleyball“
Für Kocian-Falkenbach stellt der Wechsel vom Spielfeld in die Geschäftsführung einen logischen Schritt dar. „Ich brenne für Volleyball auf und neben dem Platz und bin hoch motiviert, in meiner letzten Saison als Spieler so viel wie möglich mit Düren zu erreichen“, sagt der künftige Geschäftsführer. „Die strategische Arbeit hinter den Kulissen macht mir schon lange viel Spaß und ich freue mich darauf, bald noch tiefer einsteigen zu können. Für diese Chance und das entgegengebrachte Vertrauen bin ich dem Club sehr dankbar.“
Weil Dürens Volleyball-Macher und der Zuspieler schon lange in einem regen Austausch zu strategischen Themen stehen, ist auch die Idee nicht neu, Kocian-Falkenbach nach seiner Karriere einzubinden. „Wir sprechen schon länger drüber, uns organisatorisch breiter aufzustellen und sind sehr froh, dass wir diesen Schritt mit Tomas jetzt gehen“, sagt Benjamin Kaulen, der den Geschäftsführer-Posten bisher und auch künftig ehrenamtlich neben seiner Tätigkeit als selbstständiger Rechtsanwalt und Unternehmensberater weiterführt. „Jetzt kommt jemand hauptamtlich dazu, der nicht nur viel von Volleyball versteht und beste Kontakte in der Szene hat, sondern auch persönlich mit Düren und dem Club eng verbunden ist. Das wird uns weiterbringen.“
Hauptamtlicher Geschäftsführer
Mit diesem Schritt bauen die SWD powervolleys Düren die Hauptamtlichkeit abseits des Spielfelds weiter aus. „Es gibt oftmals strategische Ideen, die hinter den Kulissen entstehen und die mangels personeller und zeitlicher Ressourcen im Club nicht umgesetzt werden können. Mit einem hauptamtlichen Geschäftsführer erhoffen wir uns, nun die Strukturen zu schaffen, um diese Ideen auch auf operativer Ebene umzusetzen zu können“, sagt Erich Peterhoff, Gesellschafter der SWD powervolleys. Sponsoring und Marketing werden zwei der künftigen Schwerpunkte des studierten Buisness-Managers Kocian-Falkenbach sein. Zudem wird er gemeinsam mit dem sportlichen Leiter Goswin Caro auch an der Weiterentwicklung der Mannschaft arbeiten. Er wird bereits in die laufende Suche nach einem Trainer eingebunden, Gespräche mit neuen externen Spielern gehören ebenfalls dazu.
Bundesliga in Düren weiterentwickeln
„Ich bin froh darüber, dass ich den Club auch nach meiner aktiven Karriere abseits des Spielfelds unterstützen darf. Die Gespräche mit Erich Peterhoff, Benjamin Kaulen und Goswin Caro waren sehr vertrauensvoll. Menschlich passt das einfach und ich habe richtig Bock darauf, das Thema Bundesliga in Düren weiterzuentwickeln. In unserer Region steckt sehr viel Potenzial. Wenn ich an die große Unterstützung denke, die wir beim Pokalfinale von unseren Fans und Sponsoren erfahren haben, dann sehe ich, wie stark die Basis ist, auf der wir weiter aufbauen wollen“, sagt der Mann, der aktuell noch Dirigent auf dem Spielfeld ist und diese Rolle bald hinter den Kulissen übernimmt.
Tomas Kocian-Falkenbach wechselte 2011 vom damaligen Zweitligisten Mendig nach Düren. Zwei Stationen hatte er, in Bühl und dann drei Jahre in Friedrichshafen, wo er zwei Mal Pokalsieger wurde. Als Zuspieler kehrte er zweimal nach Düren zurück, wurde hier zum Nationalspieler und beendet jetzt hier seine Spielerlaufbahn. In Düren lebt er mit seiner Frau und seiner Tochter. „Düren ist sportlich und privat meine Heimat. Ich freue mich sehr darauf, in Zukunft noch mehr daran mitarbeiten zu können, dass die SWD powervolleys sich weiterentwickeln“, sagt Kocian-Falkenbach.