Der neunte Sieg in Folge
Eine so lange Siegesserie haben Dürens Bundesliga-Volleyballer schon lange nicht mehr gefeiert: Der 3:0-Heimsieg (25:15, 25:10, 25:21) im letzten Spiel der Hinrunde in der Volleyball Bundesliga gegen den TSV Unterhaching war der neunte Erfolg der SWD powervolleys Düren in Folge. Neun am Stück – das gab es zuletzt vor 14 Jahren in der Saison 2006/07. Damals waren es zwölf – bisheriger Düren-Rekord.
Tabellenführer
Die SWD powervolleys beenden die Hinrunde damit als Tabellenführer. Das ist der tollen Serie geschuldet und der Tatsache, dass das letzte Hinrundenspiel des VfB Friedrichshafen verschoben werden musste. „Vor der Saison wären wir alle überrascht gewesen, wenn man uns gesagt hätte, dass wir nach der Hinrunde mit 26 Punkten auf Platz eins stehen. Jetzt können wir uns darüber freuen“, sagte Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz.
„Wir wollten sechs Punkte aus dem Doppelspieltag haben. Wir haben sechs Punkte.“
Trainer Rafał Murczkiewicz
Murczkiewicz wirkte während des zweiten Teils des doppelten Einsatzes wesentlich entspannter als am Vortag, als Düren sich zu einem 3:1 gegen den VC Olympia Berlin mühte. Denn gegen das zweite junge Team der Liga machte sein Team auf humorlose Weise kurzen Prozess. „Wir haben unsere Lektion gelernt. Es passiert nicht, dass sich ein Team auf den Boden legt und freiwillig gegen uns verliert, nur weil wir oben in der Tabelle stehen“, fügte Murczkiewicz hinzu. „Wenn wir nicht von Anfang an 100 Prozent geben, dann wird jeder Gegner gegen uns Vollgas spielen.“ Gegen Berlin sei genau das passiert, gegen Unterhaching habe sein Team das vom Morgen-Training an mit wesentlich mehr Konsequenz umgesetzt. „Wir wollten sechs Punkte aus dem Doppelspieltag haben. Wir haben sechs Punkte“, lautete des Trainers Fazit.
Drückend überlegen
Drei Sätze lang war Düren gegen das junge Unterhachinger Team drückend überlegen. Im Aufschlag war Düren wesentlich druckvoller und startete phasenweise eine Block-Party. Wenn Tim Broshog und Co. die Bälle nicht direkt ins Feld blockten, packte die Abwehr zu und ermöglichte so viele Chancen zum Gegenangriff, die Craig Ireland, Tobias Brand und der später eingewechselte Philipp Schumann sehr oft nutzen konnten. Als wertvollster Spieler wurde Regisseur Eric Burggräf ausgezeichnet, der die Last im Angriff ausgewogen verteilte. Mit der konsequenten Dürener Spielweise waren die Gäste aus Bayern überfordert.
Die SWD powervolleys Düren gehen jetzt in eine kurze Weihnachtspause. Schon am kommenden Sonntag geht es weiter mit einem großen Höhepunkt: Düren versucht dann, seine Serie fortzusetzen gegen das einzige Team, gegen das es in dieser Saison verloren hat: die Berlin Recycling Volleys, die Düren in ihrem Heimspiel am ersten Spieltag schlagen konnten.