Der Kader ist komplett
Die Mannschaft des Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren für die kommende Saison steht. Spielmacher Tomáš Kocian-Falkenbach hat seinen Vertrag in Düren erneut um ein Jahr verlängert. Damit ist das Team erneut 14 Spieler stark, die Planungen für das Spielfeld sind abgeschlossen. „Das sind sehr gute Nachrichten“, sagt Trainer Rafał Murczkiewicz. „Tomáš ist ein zentraler Bestandteil unseres Systems. Wir beide haben direkt am Anfang eine gemeinsame Sprache gefunden über das, was wir erreichen wollen. Ich bin froh, dass unsere Zusammenarbeit weiter geht.“
Die siebte Saison
Kocian-Falkenbach (33 Jahre, 1,92 Meter, Zuspieler) geht damit in seine insgesamt siebte Saison in Düren. Mit großer Motivation, wie er erklärt: „Unsere Mission ist noch nicht abgeschlossen. Wir wollen endlich einen Titel gewinnen. In der vergangenen Saison sind wir im Halbfinale nur haarscharf gescheitert. Nächste Saison wollen wir den nächsten Schritt machen“, sagt Kocian-Falkenbach. Der routinierte Spielmacher ist zuversichtlich, dass das klappt. „Ein Großteil der Mannschaft ist geblieben (9 von 14 Spielern). Wenn es uns gelingt, als Team wieder so geschlossen aufzutreten, dann gehe ich davon aus, dass wir in der kommenden Saison stärker sind.“ Ende März scheiterte Düren in einem enorm hart umkämpften Halbfinale nach drei Spielen nur sehr knapp am späteren Meister Berlin Recyling Volleys.
Titel als großes Ziel
Es gibt laut Tomáš Kocian-Falkenbach noch weitere Gründe, warum er sich für einen Verbleib in Düren und erneut gegen „sehr spannende andere Angebote“ entschieden hat. Zum einen bezeichnet er Düren als seinen Heimatverein in der Volleyball Bundesliga. Vor zehn Jahren war es Düren, das ihm erstmals die Chance gab, in der Bundesliga zu spielen. Mit den SWD powervolleys einen Titel gewinnen – das ist eines seiner großen Ziele. Kocian-Falkenbach ist zudem längst an der Rur heimisch geworden, er lebt hier mit Frau und Tochter. „Meine Familie spielt natürlich eine große Rolle. Genauso wie die Tatsache, dass ich mich hier schon immer sehr wohlfühle und Spaß habe.“ Wohl fühlen und auf hohem Niveau spielen können – das sei eine starke Kombination an Faktoren, die für Düren spricht.
Arbeit an der Zukunft
Dazu komme das Thema Zukunft des Dürener Volleyballs, an dem Kocian-Falkenbach mitarbeiten will. „Die Arbeit mit Eric Burggräf macht mir enormen Spaß. Wir haben das Ziel, ihn zu einem der besten deutschen Zuspieler zu machen“, sagt Kocian-Falkenbach über seinen elf Jahre jüngeren Konkurrenten auf der Spielmacher-Position. Bisher läuft das gut. Burggräf gehört jetzt erstmals dem Kader der Nationalmannschaft an und dürfte bei der Nations League ab dem 28. Mai in Italien wohl sein Debüt feiern.
Großes Vertrauen
Rafał Murczkiewicz beschreibt die Zuspiel-Situation als einen großen Vorteil für Düren. „Nicht alle erfahrenen Zuspieler sind bereit, ihr Wissen und ihre Spielanteile mit ihrem jüngeren Konkurrenten so zu teilen wie Tomáš das macht“, sagt der Trainer. Kocian-Falkenbach bringe den für einen guten Zuspieler wichtigen Ehrgeiz mit, die Nummer eins zu sein. Gleichzeitig habe er die Bereitschaft, seinen jüngeren Konkurrenten zu fördern. „Das Vertrauensverhältnis zwischen einem Trainer und einem Zuspieler ist im Volleyball besonders wichtig. Tomáš und ich haben da in der vergangenen Saison ein sehr gutes Verhältnis aufgebaut. Wir haben auf konstruktive Weise viel diskutiert und viele gute Ideen entwickelt. Ich bin froh, dass wir die Gelegenheit haben, das auch in der nächsten Saison tun tu können.“
Das Team für die neue Saison: Rafał Murczkiewicz (Trainer), Marcin Ernastowicz, Tobias Brand, Erik Röhrs, Björn Andrae (alle Außenangriff), Ivan Batanov, Moritz Eckardt (Libero), Michael Andrei, Tim Broshog, David Pettersson, Melf Urban (alle Mittelblock), Tomáš Kocian-Falkenbach, Eric Burggräf (Zuspiel), Sebastian Gevert, Filip John (Diagonal).