Das sechste 3:0 in Folge
Die SWD powervolleys Düren rollen. Und sie landen einen vorentscheidenden Sieg im Rennen um Platz zwei als bestmögliche Ausgangsbasis für die Playoffs. Mit 3:0 gewinnt Düren das Spitzenspiel gegen die WWK Volleys Herrsching. 25:21, 25:19, 27:25 lauteten die Satzergebnisse einer phasenweise hochklassigen Partie. „Sechs Spiele in Folge 3:0. Und das gegen starke Gegner: So schlecht sind wir nicht“, sagte Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz und lächelte dabei. Nach dem Sieg im Spitzenspiel – Herrsching ist Vierter, Düren jetzt wieder Zweiter – hatte er allen Grund dazu.
Individuelle Klasse
„Wir haben im ersten Satz sehr stark aufgeschlagen. Das hat Herrsching auch gemacht. Aber wir konnten den Satz mit zwei, drei großartigen Aktionen für uns entscheiden“, sagte Murczkiewicz. Danach sei es seinem Team gelungen, den Aufschlagdruck aufrecht zu halten. „Im ersten Satz schlägt uns Düren mit seiner individuellen Klasse im Aufschlag. Danach lassen wir nach“, kommentierte Herrschings Trainer Max Hauser. Im dritten Durchgang habe sein Team über den Kampf zurückgefunden. „Mit ein bisschen mehr Glück hätten wir den Satz geholt.“ Es hatte aber nicht sollen sein. Düren, das laut Murczkiewicz zu Beginn etwas zu sehr mit der Brechstange operiert hatte, fand in seinen Rhythmus zurück und gewann.
Rassiges Duell
Die Gäste aus Bayern taten von Anfang das, wofür sie bekannt sind: Sie deckten Düren mit starken Aufschlägen ein und verteidigten leidenschaftlich. Und weil die SWD powervolleys dem in nichts nachstanden, entwickelte sich in Satz eins rein rassiges Spiel mit vielen langen, hart umkämpften Ballwechseln und wechselnden Führungen. Zunächst hatten die WWK Volleys die Oberhand und führten 13:9, weil sie den Dürener Spielaufbau störten und die daraus resultierenden Chancen nutzten. Dann schraubten Marcin Ernastowicz und Tomáš Kocian-Falkenbach den Dürener Aufschlagdruck noch einmal nach oben. Nach einem Block von Tim Broshog führte die Gastgeber erstmals, mit 16:15. Es blieb eng, bis Eric Burggräf als Aufschlag-Joker für die SWD powervolleys stach. Ein Ass und ein erzwungener Fehler der Herrschinger bedeuteten das 21:19. Den Rest besorgte Sebastian Gevert mit dem Aufschlag.
Düren hält den Druck hoch
Anschließend gelang es Düren, den Aufschlagdruck hochzuhalten, während die Gäste nachließen und eine Reihe von Servicefehlern produzierten. Gevert mit einem Ass, Ernastowicz mit dem Block bedeuteten das 11:7. Wenig später legte Ernastowicz ein Ass zum 13:8 nach. Als den Gästen beim 11:16 ein Angriffsfehler unterlief, waren die Verhältnisse frühzeitig geklärt.
Aufgeben ist allerdings nicht in den Genen der WWK Volleys Herrsching angelegt. Die Gäste schüttelten sich und kamen in Durchgang drei unbeeindruckt zurück. Wie in Satz eins war der Durchgang von Anfang an hart umkämpft. Zuerst führten die Gäste mit guten Floataufschlägen 5:3. Broshog blockte zum 8:8, die Herrschinger zahlten es zum 12:11 mit gleicher Münze heim und lagen wieder 12:11 vorne. In der Folge konnten sich die SWD powervolleys mehrfach kleine Führungen erarbeiten, die Gäste kamen jedes Mal zurück. So auch, als Düren beim 24:22 schon Matchbälle hatte und sich einen Fehler im Angriff leisteten. Am Ende erzielte Ernastowicz hellwach den entscheidenden Punkt, als er ein Drückduell am Netz gewann und das viel umjubelte 27:25 erzielte.