Pokal-Halbfinale gegen die Grizzlys
Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren steht im Pokal-Halbfinale. Mit einem deutlichen 3:0 (25:17, 25:22, 25:17) auswärts gegen die Baden Volleys SSC Karlsruhe buchen die Dürener das Ticket. Der Wunsch von Trainer Christophe Achten wurde bei der Auslosung am Sonntagabend erhört: Die SWD powervolleys haben ein Heimspiel. Sie treffen auf die Helios Grizzlys Giesen. Das andere Halbfinale bestreiten das Überraschungsteam TSV Haching München und der Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys. Die Halbfinals werden am 10./11. Dezember gespielt.
„Unser Team wächst“
„Wir haben uns wieder ein Stück weit gesteigert. Deswegen bin ich zufrieden. Die guten Dinge, die wir im Training machen, zeigen sich immer mehr im Wettkampf“, sagte Christophe Achten nach der Partie. „Unser Team wächst.“ Sonderlob hatte er für Libero Shohei Nose und Mittelblocker François Huetz parat. Nose wurde zum wertvollsten Spieler gewählt. „Er hat heute sein bisher bestes Spiel in dieser Saison gemacht. Für mich war trotzdem François unser wertvollster Spieler, weil er in Aufschlag, Block und Angriff sehr stark war.“
Starke Aufschläge von Matthew Neaves
Die ersten Wirkungstreffer des späten nachmittags setzt Matthew Neaves mit kompromisslosen Aufschlägen. Sein erstes Service bringt Düren das 7:5, vorerst fertig ist er beim 11:5 für sein Team. Zwei Asse, einen Gegenangriff über ihn, einen über François Huetz und einen Fehler der Gastgeber hinterlassen Wirkung. Es folgen drei schnelle Fehler der Karlsruher und die SWD powervolleys sind auf 15:6 weg. Den Satz spielt das Team dann souverän zu Ende.
Es wird enger
Danach aber kommen die Baden Volleys zurück, mit viel Engagement und ein bisschen Glück in Form eines Netzrollers zum 2:0. Einen Dürener Annahmefehler und einen Karlsruher Gegenangriff später führt der Außenseiter 6:2. Düren kann aber aus dem Stand beschleunigen, vor allem Mittelblocker François Huetz ist jetzt zur Stelle mit einem satten Angriff, den er nach starker Abwehr seiner Mitspieler nutzt. Danach setzt er zum 6:7 einen Block. Matthew Neaves stellt das 8:8 her. Dann hat Düren Glück, weil es trotz Videochallenge den Punkt zum 9:9 macht. Kapitän Michael Andrei blockt zum 15:13, 19:15 steht es nach einem Gegenangriff von François Huetz. Die Vorentscheidung ist das nicht, Karlsruhe kommt nach zwei Dürener Fehlern auf 18:19 heran. Michael Andrei verhindert kurz darauf den 21:21-Ausgleich der Karlsruher mit einem wichtigen Block. 22:20 führt sein Team und macht kurz danach mit einem Gegenangriff von Matthew Neaves zum 25:22 den Sack zu. Insgesamt kann Düren das hohe Aufschlagniveau aus Satz eins nicht halten, macht aber insgesamt weniger Fehler und nutzt seine Chancen konsequenter.
Die Abwehr packt zu
Die Partie findet im dritten Satz auf Augenhöhe statt. Zwar führt Düren zweimal mit drei Punkten, kann die Führung aber nicht halten. Ein schneller Dürener Fehler und eine tolle Abwehr der Karlsruher bedeuten das 11:11. Die nächsten vier Punkte in Folge gehen an Düren, mit Gregor Pernuš an der Aufschlaglinie. Erneut Matthew Neaves im Gegenangriff und Michael Andrei im Block besorgen das 15:11. Jetzt machen die SWD powervolleys den Sack zu. Nach toller Abwehr seiner Mitspieler verwertet François Huetz einen sehenswerten Gegenangriff zum 18:13. Die Dürener Abwehr packt noch zweimal zu, diesmal verwertet Alex Knight die zwei Chancen. Das 20:13 ist die Entscheidung, Karlsruhe bäumt sich nicht mehr auf. Der eingewechselte Nils Becker macht den letzten Punkt des Spiels per Block.