Das Halbfinale ist gebucht
Die SWD powervolleys Düren stehen im Halbfinale der Volleyball Bundesliga. Nach dem 3:1-Auswärtssieg im ersten Viertelfinale hat Düren die United Volleys jetzt mit 3:0 geschlagen. 25:19, 30:28, 25:19 lauteten die Satzergebnisse einer enorm intensiven Partie. „Frankfurt hat wirklich alles gegeben“, zollte Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz dem Gegner Respekt. „Wir waren einfach besser“, sagte er mit dem Selbstvertrauen eines Trainers, dessen Team über die gesamte Saison enorm konstant spielt und als Tabellenzweiter in die Playoffs eingezogen war. Auf dem Weg ins Halbfinale hat es den Pokalsieger mit zwei Siegen bezwungen.
Der Einzug ins Halbfinale bedeutet den neunten Sieg in Serie für die SWD powervolleys. „Schon wieder eine Neuner-Serie“, sagte Murczkiewicz und lächelte. „Viele haben das diesem Team nicht zugetraut. Wir haben sie alle eines Besseren belehrt.“ Sein Team ging mit vielen Emotionen und viel Energie in die Partie. „Das müssen wir, um unser Niveau hochzuhalten.“ Frankfurt hat mit starker Abwehr, starker Blockarbeit und starken Aufschlägen dagegengehalten. Für den Dürener Druck hat das aber nicht gereicht. Dürens Halbfinalgegner steht noch nicht fest. Das Halbfinale beginnt am kommenden Wochenende.
Hart umkämpfte Ballwechsel
Das Spiel war über die gesamte Distanz geprägt von langen, hart umkämpften Ballwechseln. Beide Teams bekämpften sich mit offenem Visier, am Ende hatten die SWD powervolleys ein paar gute Antworten mehr. „Wir sind ein sehr tief besetztes Team“, sagte Murczkiewicz. „Und wir lassen uns nicht davon aus der Bahn werfen, wenn es mal nicht läuft.“ So wie im zweiten Satz, als Dürens Aufschlag nicht funktionierte, bei den Gästen aber sehr wohl. Zwischenzeitlich lag Düren mit fünf Punkten hinten, kam aber zurück. Routinier Björn Andrae war nur kurz auf dem Feld, verwandelte aber zwei enorm schwierige Gegenangriffe und brachte sein Team in der Endphase wieder in Führung. Zuvor konnte sich Düren mit seinen hart erarbeiteten Gegenangriffen nicht gegen den starken Block der Gäste durchsetzen.
Knackpunkt Satz zwei
Der hart umkämpfte zweite Satz war letztlich der Knackpunkt. Einer tat sich immer wieder hervor: Abwehrchef Blair Bann, der starke Angriffe der United Volleys entschärfte. Die Gäste zeigten noch einmal Moral, kamen in Satz drei nach einem Fünf-Punkte-Rückstand noch einmal auf einen Zähler ran mit starken Aufschlägen von Erik Röhrs und cleveren Angriffen von Jochen Schöps. 19:18 stand es, als der ansonsten enorm starke Sebastian Gevert geblockt wurde. Wenig später verwertete Tobias Brand einen Gegenangriff, den Bann mit einer riesigen Abwehr vorbereitet hatte. Dann kam der Moment von Kapitän Michael Andrei, der beim 24:19 zum Block eingewechselt wurde, blockte und seine Freude über den Halbfinaleinzug herausschrie.
„Das war ein hartes Stück Arbeit. Wir haben gezeigt, dass wir als Mannschaft stark sind. Das Halbfinale kann kommen“, sagte Murczkiewicz.