Hart erarbeitete drei Punkte gegen Giesen
Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren beendet die Hinrunde auf dem vierten Platz. Möglich wurde das mit einem mühevollen 3:1-Auswärtssieg beim Aufsteiger Helios Grizzlys Giesen. 25:21, 25:21, 19:25, 25:23 lauteten die Satzergebnisse. Düren schiebt sich damit in der Tabelle vorbei an Meister Berlin. Zu berücksichtigen ist, dass die United Volleys Frankfurt ein Spiel weniger absolviert haben und noch vorbeiziehen können. Das ändert nichts am Dürener Hinrundenfazit mit acht Siegen aus elf Spielen, die dafür sorgen, dass die SWD powervolleys mittendrin sind in der breiten Spitzengruppe. Das hat was zu bedeuten. „Ich kann mich nicht an eine so starke Liga erinnern“, sagt Spielmacher Tomáš Kocian.
Starke Liga
Auch wenn sein Team auswärts in Hildesheim nicht geglänzt hat, zieht Kocian nach dem Spiel ein positives Fazit. „Wir haben uns gegen ein stark kämpfendes Team durchgesetzt, das im dritten Satz einen Lauf hatte. Wir haben in dem Moment den Schalter zu spät umgelegt“, spielte Kocian auf die Phase an, in der Düren zu viele Fehler machte. „Am Ende haben wir drei Punkte geholt. Das zählt in dieser starken Liga viel.“
Dürener Block packt zu
Die erste Dürener Angriffswelle können die Gastgeber abfangen. Die SWD powervolleys führen 7:4, weil Sebastian Gevert stark aufschlägt und seine Mitspieler die Chancen verwerten. 7:7 heißt es nach zwei Aufschlägen des Ex-Düreners Hauke Wagner. Düren legt dann einen Zahn zu, führt nach einem Gevert-Block 13:10, Michael Andrei und Tomáš Kocian blocken ebenfalls, es steht 20:14. Dass die Grizzlys ebenfalls zupacken können, zeigen sie noch zweimal. Das reicht aber nicht, um ernsthaft zurückzukommen, Düren nutzt den ersten Satzball zum 25:21.
Andrae im Angriff
Satz zwei ist erneut ein Start-Ziel-Sieg der SWD powervolleys, wenn erneut nicht mit deutlichen Vorsprung. Zu Beginn ist es Björn Andrae, der dem Gastgeber mit Aufschlag und Gegenangriff zusetzt. Düren führt 8:5 und nach einem erneuten Andrae-Gegenangriff 13:8. Giesen kommt aber erneut zum 13:11 heran, weil Dürens Annahme wackelt und gegen einen Netzroller anschließend chancenlos ist. Den Deckel drauf machen am Ende Gevert mit seinem Aufschlag und erneut Andrae mit einem Gegenangriff.
Giesen kämpferisch
Die folgende Zehn-Minuten-Pause hat den SWD powervolleys nicht gut getan. In den ersten Minuten des dritten Satzes produzieren beide Teams viele Fehler. Das geht wechselseitig so bis zum 10:10. Danach erarbeiten die Gastgeber sich Oberwasser, wehren stark ab und werden oft für ihren großen Mut im Gegenangriff belohnt. Düren dagegen kommt nicht vom Fleck und kann auch die Fehler im Angriff nicht abstellen. Beim 12:18 ist der Satz durch und die SWD powervolleys müssen sich schütteln.
Geverts Aufschlag
Das gelingt, die Fehlerquote geht in Satz vier wieder zurück, allerdings sind die Helios Grizzlys Giesen jetzt im Spiel und Düren schafft es nur phasenweise, sich abzusetzen. Kapitän Michael Andrei blockt zum 16:13, 18:14 steht es nach einem Andrae-Ass. Giesen steckt nicht auf, hat erneut Glück mit einem Netzroller und gleicht mit einem Dürener Angriffsfehler zum 22:22 aus. Das letzte Wort hat dann Sebastian Gevert, der beim Stand 24:23 am Aufschlag ist und die Gastgeber mit einem Ass ins Mark trifft. So beendet Dürens bester Punktesammler ein Spiel, in dem sich Düren mühevoll zu einem Sieg arbeiten muss.
„Auch das zeichnet uns in dieser Saison aus. Am Ende, wenn es eng wird, spielen wir mit viel Selbstvertrauen“, erklärte Kocian, warum die SWD powervolleys in der wichtigsten Phase des Spiels den einen Punkt besser war.