Große Lust auf Berlin
Es gäbe Gründe, die nächste Aufgabe des Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren als schwersten Gang im deutschen Volleyball zu bezeichnen. Denn der Meister Berlin Recycling Volleys dominiert die Liga deutlich und ist immer noch ungeschlagen. Und er hat nachhaltig bewiesen, dass er zu den besten Teams in Europa gehört. In der vergangenen Woche gewann Berlin zweimal in beeindruckender Manier mit 3:2 beim russischen Spitzenklub St. Petersburg und steht damit im Viertelfinale der Champions League.
Das beste deutsche Team
Man kann das Spiel am Mittwoch ab 19.30 Uhr in der Schmeling Halle aber auch so sehen wie Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz. „Wir spielen gegen das beste deutsche Team. Und wir spielen in einer großartigen Arena. Was mehr könnte man sich wünschen“, fragt er. Die Partie wird live übertragen im Bounce House auf www.spontent.tv.
Keine Angst vor Berlin
Die Leistung der Berliner in Russland nötig Murczkiewicz großen Respekt ab. Aber von Angst gibt es keine Spur. Berlin ist unangefochten Erster, die SWD powervolleys sind nicht ohne Grund Zweiter. „Zum Beispiel, weil wir in den vergangenen beiden Spielen richtig stark waren“, sagt der Trainer. Zweimal hat Düren deutlich 3:0 gegen den VfB Friedrichshafen gewonnen. „Wir haben sehr gut aufgeschlagen, sehr gut angegriffen und in der Abwehr überragend gespielt. Genau dieses Niveau bringen wir gegen Berlin wieder“, kündigt Murczkiewicz an. Und weil Berlin nicht nur individuell herausragend besetzt ist, sondern in St. Petersburg erneut bewiesen hat, dass es als Team funktioniert, erwartet der Trainer eine Partie mit langen und hart umkämpften Ballwechseln.
Alle Mann an Bord
„Wir sind nicht der Favorit. Aber wir werden unsere Chance suchen“, erklärt er. Gewinnen kann Düren viel. Sollte das Team einen Punkt oder sogar einen Außenseiter-Sieg landen, dann steigen die Chancen noch einmal deutlich, als Zweiter in die Playoffs zu gehen. Und das ist das Ziel. Dafür kann Murczkiewicz zum ersten Mal seit sehr langer Zeit wieder auf einen voll besetzten Kader zurückgreifen. Tim Broshog ist nach seiner Erkrankung wieder bei voller Kraft. Und Libero Moritz Eckardt steht erstmals seit sehr langer Zeit wieder im Kader. Nach drei Monaten Ausfall ist er noch nicht wieder voll belastbar. Die Rückkehr in den Kader ist aber ein wichtiges Zwischenziel auf dem Weg zurück.
„Bei uns sind alle Spieler hoch motiviert und freuen sich auf dieses Spiel. Das Niveau im Training ist gut, die Stimmung auch. Ich habe richtig Lust auf Berlin.“