Großes Finale
Die Saison ist vorbei. Die SWD powervolleys Düren verlieren das entscheidende dritte Halbfinale um die deutsche Meisterschaft gegen die Berlin Recycling Volleys mit 1:3. 25:27, 21:27, 25:22, 25:27 lauteten die Sätze in einem Kampf auf höchstem Niveau. „Ich bin unendlich stolz auf mein Team. Jeder hat alles gegeben. Ich hätte nicht mehr verlangen können“, sagt Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz.
Berlin trifft jetzt im Finale auf den VfB Friedrichshafen, für Düren ist die Saison vorbei. „Berlin hat wirklich stark gespielt. Da kannst du nur den Hut ziehen“, sagte Routinier Björn Andrae. „Umso schöner ist es, dass wir ihnen drei Spiele lang auf Augenhöhe begegnet sind. Das war eine großartige Serie, leider nicht mit dem erhofften Ende.“
Unbändiger Wille
Am Ende hat Berlin gewonnen, weil der Meister sich im Verlauf der drei Spiele immer weiter steigern konnte. Düren hielt gegen die Star-Power mit unbändigem Willen und mannschaftlicher Geschlossenheit dagegen und sorgte für ein Spiel, dass bis zum letzten Ballwechsel auf des Messers Schneide war. „Wir hätten den ersten Satz zu Ende spielen müssen. Leider haben wir das nicht geschafft. Dann wäre das noch eine andere Sache geworden“, sagte ein enttäuschter Sebastian Gevert, der dem Spiel mit seinen Aufschlägen und Angriffen seinen Stempel aufgedrückt hatte.
Düren gibt nie auf
Die SWD powervolleys führten, Berlin kam mit seinen Weltmeistern und Olympiasiegern Sergey Grankin und Eder zurück. Grankin setzte in der Endphase einen wichtigen Block, Eder bombardierte die Dürener Annahme mit starken Aufschlägen. „Wir müssen immer am Anschlag spielen und uns noch mehr pushen, weil keine Zuschauer da sind. Das kostet enorm viel Energie. Wir haben das die gesamte Saison über großartig gemacht“, lobte Andrae das gesamte Team. „Das war ein großartiger Kampf gegen eine Mannschaft, die das Finale genau so wie wir verdient gehabt hätte“, sagte Eder. „Uns ist es glücklicherweise gelungen, irgendwie damit umzugehen, dass Düren einfach nie aufgibt“, sagte der Weltklasse-Blocker aus Brasilien.
Rückstand gedreht
Die SWD powervolleys kämpften. Sowohl im dritten als auch im vierten Satz lag Düren hinten und kam zurück. Entweder mit brachialen Gevert-Aufschlägen oder mit viel Leidenschaft in der Abwehr. Im dritten Durchgang gelang es Murczkiewiczs Team, einen 7:11-Rückstand noch zu drehen. Im letzten Satz der Saison fehlte nicht viel. Berlin war schon auf der Siegerstraße, führte 22:19 und musste trotzdem den Ausgleich zum 23:23 hinnehmen. Allerdings gelang es den Gastgebern nicht mehr, noch einmal in Führung gehen. Bis zum dritten Matchball stellte Düren immer wieder gleich. Beim 26:25 verteidigten die BR Volleys und Cody Kessel, der nach seiner Einwechslung maßgeblichen Einfluss auf die Partie hatte, verwandelte den Matchball, der die Dürener Spieler auf den Boden sacken ließ, während die Gäste den Einzug ins Finale ausgelassen feierten.
Anmerkung: Jeder Person auf diesem Bild einen tagesaktuellen negativen Corona-Test.