Der künftige Trainer kommt aus Finnland
Die wichtigste Personalentscheidung mit Blick auf die kommende Saison beim Volleyball-Bundesligisten SWD powervolleys Düren ist gefallen: Der Finne Matti Alatalo wird im Sommer Cheftrainer. Der 27-Jährige verantwortet aktuell in der Mestaruusliiga in seinem Heimatland das Team von Karelian Hurmos. „Matti hat es geschafft, in Finnland ein Team aufzubauen, dass ausschließlich mit finnischen Spielern besetzt ist und das mit den Jahren immer besser geworden ist“, sagt Dürens sportlicher Leiter Goswin Caro. Seit 2020 trainiert Matti Alatalo sein aktuelles Team, im Moment rangiert es in der Meisterschaft auf dem vierten Platz. „Sein Enthusiasmus und seine Idee von einer modernen Art, Volleyball zu spielen, haben uns überzeugt“, erklärt Caro weiter.
„Jedes Dürener Spiel gesehen“
Alatalo selbst spricht von einer großen Chance, die sich ihm mit dem Wechsel nach Deutschland eröffnet. „Die Bundesliga ist stärker als die Mestaruusliiga. Ich verfolge die Spiele schon seit zwei Jahren live über das Internet und habe fast jedes Dürener Spiel gesehen. Für mich bedeutet der Wechsel den nächsten Schritt“, sagt der Mann, der zwar erst 27 Jahre jung ist, aber schon in seiner dritten Saison Cheftrainer. Schon jetzt, wo er mit seinem aktuellen Team in der entscheidenden Phase der Saison steckt, hat er ein genaues Bild von dem Spiel, dass er ab dem Herbst mit seiner neuen Mannschaft spielen will. „Ich will, schnell, variabel und überraschend spielen. Für mich ist wichtig, dass die Spieler technisch stark am Ball sind. Aber vor allem zählt für mich, dass wir vom ersten Spiel an um jeden Ball kämpfen.“
„Ich kann es kaum abwarten“
Matti Alatalos Idee klingt sehr ähnlich zu der, die sein finnischer Landsmann Tommi Tiilikainen vor einigen Jahren mit nach Düren gebracht hatte. Heute ist Tiilikainen Cheftrainer in Südkorea und für Alatalo eine Art Ratgeber und Vorbild. „Ich habe einen regelmäßigen Austausch mit ihm. Er hat mir zum Wechsel nach Düren und zu der damit verbundenen großen Chance geraten“, berichtet der künftige Cheftrainer. Aufgrund von Verletzungsproblemen hatte Alatalo seine Karriere als Spieler schon mit 20 Jahren beendet und danach den Weg als Trainer eingeschlagen. „Es ist genau mein Ding, Spielern dabei zu helfen, auf dem Feld und abseits besser zu werden. Jetzt habe ich die Chance, in einem für mich neuen Land eine für mich neue Mannschaft zu trainieren. Das reizt mich ungemein und ich kann es nicht abwarten.“
Das Team für die nächste Saison aufbauen
Ab sofort ist Alatalo in die Gespräche involviert, die die Dürener Verantwortlichen in Sachen Saison 2023/24 mit Spielern führen. „Wir geben einem sehr jungen Trainer das Vertrauen, der uns mit seiner Begeisterung und mit seinem Fachwissen beeindruckt hat“, sagt Gesellschafter Erich Peterhoff. Der künftige Coach der SWD powervolleys hat für sein Engagement in Düren die Chance zurückgestellt, über den Sommer hinaus dem Trainerteam der finnischen Nationalmannschaft anzugehören. Wenn die Vorbereitung auf die neue Saison beginnt, wird sich Alatalo ausschließlich auf Düren konzentrieren. „Düren ist im positiven Sinn ein sehr spezielles Team. Vielleicht gibt es dort nicht ganz so viel Geld wie bei den Top-Klubs Berlin und Friedrichshafen. Ich bin aber davon überzeugt, dass wir eine Mannschaft aufbauen werden, die oben angreifen kann.“