Keine Chance in Berlin
Im ersten Spiel der Zwischenrunde in der Volleyball Bundesliga sehen die SWD powervolleys Düren kein Land. Sie verlieren beim Meister Berlin Recycling Volleys mit 0:3. 16:25, 24:25,16:25 lauten die Satzergebnisse. Düren bleibt in der Tabelle Vierter. Das Team von Trainer Rafał Murczkiewicz ist nur im zweiten Satz auf Augenhöhe, ansonsten dem Meister deutlich unterlegen. Düren war gehandicapt in Berlin angetreten, musste neben Björn Andrae auch auf Tomas Kocian-Falkenbach, Luuc Van der Ent und Davi Pettersson verzichten.
Berlin rasiert
Nach der Partie findet Zuspieler Eric Burggräf im Interview klare Worte. „Berlin hat uns zwei Sätze lang rasiert, weil sie im Aufschlag so stark draufgehauen haben. Da war es eigentlich egal, wer aufgeschlagen hat – wir hatten immer Probleme.“ Erschwerend sei hinzugekommen, dass der eigene Aufschlag nicht wie erhofft funktioniert hat. Als die SWD powervolleys versuchten, dagegen zu halten, sei laut Burggräf die Fehlerquote gestiegen. „Das war entweder zu wenig Wirkung oder zu viele Fehler.“
Die Aufschläge des Meisters
Berlin sorgt von Anfang an dafür, dass Düren überhaupt kein Bein auf den Boden kriegt. Erster Grund dafür ist Anton Brehme, der wie im Hauptrundenspiel im Januar mit starken Aufschlägen und Angriffen beeindruckt. Den ersten Berliner Vorsprung können die Gäste noch einmal aufholen, weil sie von 2:6 auf 7:8 zurückkommen. Danach zieht Berlin weg, nach Brehme verursacht auch Ruben Schott im Angriff zu viele Probleme in der Dürener Annahme. Ganz schnell steht es 11:21, der Satz ist längst entschieden und endet letztlich 16:25.
Ein guter Satz
In Satz zwei sehen die Zuschauer in der Schmeling-Halle ein anderes Spiel. Auch, weil Düren stark startet und nach einem Ass von Tobias Brand und einem Gegenangriff von Sebastian Gevert 4:1 führt. Der Meister nimmt eine Auszeit, gleicht schnell aus und zieht mit starken Aufschlägen von Marek Sotola und einem Blockpunkt gleich. Jetzt rollt Berlin wieder mit dem nächsten Sotola-Ass und dem nächsten Block. Berlin führt 11:7. Aber Düren kommt zurück mit Gegenangriffen von Brand und dem eingewechselten Filip John. Als John dann im Block zupackt, führen die SWD powervolleys erstmals 13:12 und später 19:17. Diesmal sind es die Berliner, die zurückschlagen, weil sie stark aufschlagen, Dürens Angriffe verteidigen und dann punkten. Das Muster wiederholt sich mehrfach, Berlin scheint den Satz sicher zu haben beim 23:20. Marcin Ernastowicz wird für den Aufschlag eingewechselt und verkürzt zum 22:23, 24:24 heißt es nach einem Berliner Angriffsfehler. Und kurz darauf greift das schon häufiger gesehene Muster erneut: Berlin schlägt stark auf, verteidigt, vollstreckt im Angriff und bejubelt den zweiten Satzgewinn mit 26:24.
Schneller Rückstand
Satz drei steht von Anfang an unter keinem guten Stern für Düren. Schnell liegt das Team 0:5 hinten, mit dem bekannten Ablauf: Berlin schlägt stark auf und kommt zu Gegenangriffen, die es nutzt. Als ein Dürener Angriff im Aus landet, heißt es 6:14. Düren schafft es nicht mehr, die Intensität aufzubauen, die notwendig ist, um Berlin gefährlich zu werden. Als der Meister zum 20:12 blockt, sind Satz und Spiel schnell entschieden.