Drei wichtige Punkte und viel Rotation
Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren schafft seinen sechsten Sieg in Folge. Die Mannschaft von Trainer Rafał Murczkiewicz setzt sich am Samstag auswärts erwartungsgemäß mit 3:0 gegen den VC Olympia Berlin mit 3:0 durch. 25:15, 25:18, 25:22 lauten die Satzergebnisse der Dürener gegen das Nachwuchsprojekt, in dem ein Großteil der Juniorennationalmannschaft zusammengezogen ist. Die SWD powervolleys bleiben damit vorläufig auf Platz drei der Tabelle.
Röhrs Rückkehr
Bester Punktesammler auf Dürener Seite war Filip John, der genau wie Erik Röhrs dem vergangenen Jahrgang des VC Olympia angehört hatte. Er verwandelte 15 von 24 Angriffen direkt zu Punkten. Besonders war die Partie auch für Röhrs, der nach langen Verletzungsproblemen erstmals wieder länger auf dem Spielfeld gestanden hat und seine Sache zwei Sätze lang gut machte. In der Annahme blieb der 21-Jährige fehlerfrei und punktete sowohl mit Aufschlag und Block als auch im Angriff. „Es hat sich gut angefühlt, wieder auf dem Feld zu stehen“, sagte er. Und dann auch noch auf dem Spielfeld, das vier Jahre lang seine Heimat war. „Ich fühle mich hier sehr wohl.“
Nach zwei Sätzen wurde Röhrs ausgewechselt – eine reine Vorsichtsmaßnahme, die im Vorfeld so besprochen war. Der Angreifer soll Schritt für an den Wettkampf herangeführt werden. Für ihm kam Marcin Ernastowicz in die Partie. Errnastowicz und Tobias Brand haben den Dürener Außenangriff über viele Wochen alleine tragen müssen, weil Röhrs und der weiterhin nicht einsatzfähige Björn Andrae gefehlt haben. Jetzt kann die Last nach Röhrs Rückkehr besser verteilt werden.
Viele wichtige Spiele
Das ist wichtig, angesichts der bedeutsamen Spiele, die im Januar noch auf Düren zukommen. Die nächsten Wochen entscheiden über Verbleib oder Ausscheiden im Europapokal und über die Ausgangsposition für die Playoffs in der Bundesliga. Will Düren weiter europäisch spielen, dann ist ein Sieg beim äußerst schweren Auswärtsspiel in der Champions League in Ankara am Mittwoch Pflicht. Eine hohe Anforderung.
Neben Röhrs erhielten auch andere junge Spieler der SWD powervolleys Zeit auf dem Feld: Der 18-jährige Libero Leo Bernsmann absolvierte erstmals eine komplette Partie und machte seine Sache gut. Im Mittelblock durfte Melf Urban von Anfang bis Ende ran und zeigte, dass auf ihn Verlass ist.