Bittere Niederlage in der Champions League

Tomas Kocian-Falkenbach und Luuc Van der Ent hatten einen schweren Stand im Block. Foto: powervolleys/Barth

Es war eine bittere, aber am Ende leider doch auch eine deutliche Angelegenheit: Die SWD powervolleys Düren haben ihr Rückspiel in der Gruppenphase der CEV Champions League Volley gegen ACH Volley Ljubljana mit 1:3 verloren. 21:25, 20:25, 25:19 und 16:25 lauteten die Satzergebnisse aus Sicht der Gastgeber. Gleichwohl: Die Fans in der Arena Kreis Düren, die zwar nicht besonders zahlreich erschienen waren, dennoch sehr viel Krach machten und alles taten, um ihre Mannschaft zu unterstützen, erlebten ein spannendes Volleyballspiel mit vielen langen, zum Teil spektakulären Ballwechseln.

Ersatzgeschwächt

Die Dürener gingen – wieder einmal – stark verletzungsgeplagt in die Partie. Sowohl Björn Andrae als auch Erik Röhrs konnten nicht spielen, was im Umkehrschluss bedeutete, dass die beiden Außenangreifer Tobias Brandt und Marcin Ernastowicz das ganze Spiel durchhalten mussten. Zur Starting-Six von Cheftrainer Rafał Murczkiewicz gehörten Marcin Ernastowicz, Tobias Brand, Tomáš Kocian-Falkenbach, Luuc van der Ent, Michael Andrei und Sebastian Gevert. Beide Teams hatten bisher in der Gruppenphase der Champions League erst ein Spiel gewonnen. Beim direkten Vergleich im Hinspiel hatte Ljubljana mit 3:1 die Nase vorn.

Zu viele Fehler

Die Partie begann mit einem Punkt für die Dürener, und im ersten Satz punkteten beide Mannschaften lange Zeit abwechselnd. Es war ein Spiel auf Augenhöhe. Erst zum Ende des Satzes wurde die Klasse des slowenischen Serienmeister deutlich. Ljubljana spielte cleverer, kreativer und machte vor allen Dingen deutlich weniger Fehler als die SWD powervolleys. Dürens fehlte es an Aggressivität, die Mannschaft war wenig fokussiert, fand gegen ein starkes Spiel der Gäste kein wirkliches Mittel. Trotzdem konnten sich Kapitän Michael Andrei und seine Mannschaftskollegen sich noch einmal heran kämpfen, Filip John verkürzte mit einem Ass auf 21:23. Nach unglücklichen Fehlern gewannen die Slowenen am Ende aber dennoch Durchgang Nummer eins. Wobei: Das Ergebnis war auf dem Papier deutlicher als auf dem Spielfeld. Die SWD pervolleys konnten im ersten Satz durchaus mithalten.

Starker Dritter Satz

Durchgang Nummer zwei war eine klarere Angelegenheit für Ljubljana. Sehr schnell gingen Nikola Georgiev & Co. mit fünf Punkten in Führung. Düren zeigte Moral, punktete seinerseits fünfmal in Folge und schaffte nach einem Ass von Tobias Brand und einem hervorragenden Block von Michael Andrei den Ausgleich. Leider gelang es den nicht, das Momentum für sich zu nutzen. Auch Satz Nummer zwei ging verloren.

Im dritten Satz war es vor allem der junge Dürener Diagonalangreifer Filip John, der den Unterschied machte. Er begann den Satz mit einer Aufschlagserie. Diesmal waren es die Gastgeber, die sehr schnell mit sechs Punkten in Führung gingen. Die SWD powervolleys machten deutlich weniger Fehler als zu Beginn des Spiels, Aufschlag, Annahme und Block funktionierten besser und spätestens beim Stand von 21:14 war klar, dass Düren sich diesen Durchgang nicht mehr würde nehmen lassen. Die Mannschaft erspielte sich sechs Satzbälle, Tobias Brand verwandelte den zweiten.

Satz vier war letztendlich wieder eine klare Angelegenheit für Ljubljana. Die Slowenen gingen phasenweise mit zehn Punkten in Führung. Düren machte zu viele Fehler, bei Ljubljana klappte alles. Die Gäste punkteten fast wie am Fließband, hatten am Ende neun Matchbälle und verwandelten den zweiten.

Keine Pause

Eine Pause ist für die SWD Powervolleys nach diesem Auftritt in der Champions League, dem in der Gruppenphase noch zwei Auswärtsspiele gegen Ankara und Peruigia folgen werden, nicht in Sicht. Bereits am Sonntag geht es für das Team zum Liga-Auswärtsspiel nach Königs Wusterhausen, wo Energie Netzhoppers KW Bestensee, aktuell Tabellensiebter, die Dürener empfängt. Und bereits am 21. Dezember gibt es in der Arena Kreis Düren mit Sicherheit ein Highlight: Dann bestreitet Dürens Volleyball-Bundesligist das Pokal-Halbfinale gegen den VfB Friedrichshafen.