Nach fast 16 Jahren wieder Champions League
Der Volleyball-Bundesligist SWD powervolleys Düren kehrt am Mittwoch zurück auf die größte Bühne des europäischen Volleyballs. Zum dritten Mal nach 2015/16 und 2016/17 startet Düren in der Königsklasse. Am Mittwoch um 20 Uhr beginnt das große europäische Abenteuer CEV Champions League Volley mit einem Heimspiel gegen das türkische Spitzenteam Ziraat Bank Ankara. Karten für die Partie sind im Vorverkauf (www.swd-powervolleys.de/tickets/) oder an der Abendkasse erhältlich. „Das ist eine Chance, auf die Düren viele Jahre lang gewartet hat“, sagt Trainer Rafał Murczkiewicz. „Wir messen uns mit den besten Teams der Welt.“ Die SWD powervolleys Düren sind bereit für das Spektakel.
Starker Gast aus Ankara
Für den Gast aus Ankara trifft das in jedem Fall zu. Das Team aus der türkischen Hauptstadt dominiert die immer stärker werdende heimische Liga in den vergangenen beiden Jahren, weil es dort alle Titel gewonnen hat. Das Niveau in der Türkei sei deutlich gestiegen, wie der Dürener Trainer berichtet. Das liege daran, dass die immer besser werdende Nachwuchsarbeit im Land dafür sorgt, dass nicht nur ausländische Stars die Teams tragen, sondern auch starke türkische Spieler. Die Fäden in der Hand hält Arslan Ekşi, ein Großer unter den Zuspielern Europas. Bedirhan Bülbül gilt als einer der kommenden Mittelblocker in Europa, ausgestattet mit einer enormen Handlungshöhe.
Das zeichnet laut Murczkiewicz auch die Angreifer des Teams aus. So die beiden Niederländer Bennie Tuinstra (Außenangriff) und Wouter Ter Maat (Diagonal) und den Bulgaren Martin Atanasov (Außenangriff). „Da kommt viel Wucht und Höhe auf uns zu“, sagt Murczkiewicz voraus. Was den türkischen Meister zudem stark mache: die Art, wie sie Volleyball spielen, und zwar mit viel positiver Energie und Bereitschaft zum Kampf. „Das nehme ich auch für unser Team in Anspruch. Da treffen zwei Teams aufeinander, die zuletzt fünf Pflichtspiele in Folge gewonnen haben. Eine der beiden Serien wird am Mittwoch reißen“, sagt Murczkiewicz.
Neue Rolle für Düren
Die Favoritenrolle liegt angesichts der vielen Nationalspieler verschiedener Länder in Ankaras Reihen nicht bei den SWD powervolleys. Vielleicht kommt das den Dürenern zugute. Denn trotz der fünf Siege in Folge in Bundesliga und Pokal hat das Team seinen Tritt noch nicht richtig gefunden. Bisher war Düren immer der Favorit und hat sich mit wehrhaften Außenseitern schwer getan. Jetzt, mit der veränderten Rolle, soll vor allem der Spaß auf dem Feld zurückkehren.
Nicht zur Verfügung stehen Angreifer Filip John (Knieprobleme) und Libero Leo Bernsmann. Routinier Björn Andrae läuft auf, allerdings an Bernsmanns Stelle als zweiter Libero. Seine Knieprobleme bessern sich weiter, allerdings soll er noch auf die Sprungbelastung im Angriff verzichten.