3:0 in Frankfurt
Die SWD powervolleys Düren sind zurück in der Spur. In der Volleyball Bundesliga gewinnen sie ihr Auswärtsspiel gegen den Pokalfinalisten United Volleys Frankfurt mit 3:0. 25:20, 27:25, 26:24 lauteten die Satzergebnisse in der Fraport-Arena. Düren festigt damit Platz drei, kann einen unmittelbaren Verfolger distanzieren und nach drei bitteren Niederlagen in Folge wieder einen überzeugenden Sieg landen.
Andrei und Andrae raus
Gegen ersatzgeschwächte United Volleys, die Zuspieler Valkiers und Angreifer Grozer verzichten mussten, dominierte Düren das Spiel mit den Elementen, die schon in der Hinrunde vielen Gegnern den Zahn gezogen hatten: Aufschlag und Abwehr. Die SWD powervolleys, die ihrerseits mit Kapitän Michael Andrei und Routinier Björn Andrae zwei schmerzliche Ausfälle zu verkraften hatten, zeigten auch zwei andere Tugenden aus der Hinrunde wieder: Geduld und Mut, mit denen sie auch aus schweren Situationen zuverlässig punkteten.
„Wir haben heute wieder den Spaß auf dem Spielfeld gehabt, der uns in der Hinrunde ausgezeichnet hat“, sagte Spielmacher Tomáš Kocian-Falkenbach. „Der Blick auf die Tabelle und die drei Punkte sind mir weniger wichtig als dieses gute Gefühl, mit dem auch zwei enge Situationen überstanden haben.“
Den Kopf nicht verloren
Die entstanden in Satz zwei und drei. „Da sind wir in der ungünstigen Situation hängen geblieben“, sagte Dürens Trainer Rafał Murczkiewicz zu vier vergebenen Satzbällen am Ende von Durchgang zwei. „Aber wir haben nicht den Kopf verloren. Das ist das Wichtigste.“
„Wir sind ein Team, in dem jeder hilft, wenn er benötigt wird. Heute war das Philipp Schumann, der in dieser schweren Situation seinen Job gemacht hat, und zwar großartig“, lobte Murczkiewicz.
Über Satz eins bleibt nicht viel zu sagen, da die Gäste die Partie mit dem besseren Aufschlag und der griffigeren Abwehr unter Kontrolle hatten. Zu Beginn von Satz zwei schossen Gevert und Ernastowicz die Frankfurter mit ihren Aufschlägen sturmreif, Düren war auf 9:3 weg. Die United Volleys kämpften sich mit viel Einsatz in den Satz zurück, nach einem Block waren sie auf 18:20 dran.
Gevert, erneut mit dem dem Aufschlag, machte die Hoffnung der Gastgeber auf eine Rückkehr fast zunichte. Zu Ende war der Satz nicht, Düren nutzte dann vier Satzbälle nicht, unter anderem, weil Frankfurts Routinier Jochen Schöps taktisch sehr diszipliniert aufschlug und mit einem Ass sogar das 25:24 für sein Team markierte. Einen Block von Tomáš Kocian-Falkenbach und ein Ernastowicz-Ass ließen dann trotzdem Düren jubeln. Das waren zwei der Bälle, die diese Partie am Ende entschieden haben.
Gevert muss raus, Schumann übernimmt
In Durchgang drei übernahm Düren früh die Kontrolle, war auf 7:4 weg und musste kurze Zeit später mit dem Ausfall von Gevert klarkommen, der wegen Knieproblemen ausgewechselt werden musste und von Philipp Schumann ersetzt wurde. „Pippo hat das in dieser schweren Situation stark gemacht“, lobte Tobias Brand, der wenig später zum wertvollsten Spieler gewählt wurde. „Er hat fast jeden engen Ball verwandelt, obwohl er vorher zweieinhalb Sätze draußen gestanden hat.“ Wichtig war zudem ein Block von Tim Broshog, der Düren das 20:18 brachte. Anschließend vergab Düren zwei Matchbälle und musste den Ausgleich zum 24:24 hinnehmen. Dann tat Brand das, was er an diesem Abend schon sehr oft getan hatte: Er punktete mit dem Gegenangriff und bescherte Düren das 26:24 und damit den wichtigen 3:0-Auswärtssieg.
„Wir sind ein Team, in dem jeder hilft, wenn er benötigt wird. Heute war das Philipp Schumann, der in dieser schweren Situation seinen Job gemacht hat, und zwar großartig“, lobte Murczkiewicz.