3:0 gegen kämpferische Hachinger
In der Volleyball Bundesliga bestätigen die SWD powervolleys Düren ihren Aufwärtstrend mit dem insgesamt siebten 3:0-Sieg in Folge. Mit 25:15, 25:18 25:23 schlagen sie den TSV Haching München vor 1800 Zuschauern in der Arena Kreis Düren. Das Team von Trainer Christophe Achten schiebt sich damit einen Platz nach oben auf Rang sechs und hat Anschluss gefunden an die weiter oben platzierte Konkurrenz.
Mehr als 3:0 geht nicht
„Wir haben zwei Sätze lang gut gespielt. Vor allem Robin Baghdady hat mich überzeugt“, sagte Christophe Achten nach der Partie. „Im dritten Satz konnten wir den Druck nicht aufrecht halten und die Hachinger haben sich gesteigert. Deswegen ist das am Ende eng geworden. Aber unter dem Strich: Mehr als 3:0 kannst du nicht gewinnen.“
Baghdady und Neaves machen den Unterschied
Die Gastgeber waren den Hachingern vor allem im Aufschlag, Block und Angriff überlegen. Nach etwas schleppenden Start in Satz eins übernahm Matthew Neaves, der die Gäste mit seinen Aufschlägen überforderte. Düren zog schnell weg von 11:10 auf 20:12 und entschied den Satz so früh. Gebrochen waren die Gäste aus München keinesfalls. In Satz zwei kamen sie bis zur Mitte nach kleinen Rückständen immer wieder zurück. Vor allem mit den Aufschlägen von Sebastian Rösler hatte Düren seine liebe Mühe und Not. Beim Stand von 14:14 übernahm Robin Baghdady mit einem Wechsel aus druckvollen und taktisch starken Aufschlägen. Er bremste den Hachinger Angriffsschwung, Tim Stöhr und Matthew Neaves sagten Danke mit erfolgreichen Gegenangriffen zum 19:15. Ab jetzt rollten die SWD powervolleys für den Rest des Satzes.
Kein Selbstläufer
Ein Selbstläufer wurde das Spiel trotzdem nicht, denn das junge Team aus Bayern zeigte weiter gute Moral und ließ sich von zwei Rückständen (9:12 und 16:19) nicht beeindrucken. Der Gast blieb mutig im Aufschlag, blockte zum 19:19 und führte wenig später nach dem nächsten starken Aufschlag sogar 22:21. Belohnt wurde der couragierte Auftritt nicht. Eine starke Feldabwehr von Robin Baghdady verwertete Tim Stöhr zum 23:22. Dann hatten die Gäste Pech, weil ein harter Aufschlag von Matthew Neaves beim Stand von 24:23 unerreichbar zum Dürener Sieg von der Netzkante ins Feld tropfte.
Heim-Debüt für Immanol Salazar
Es gab einige weitere Besonderheiten: Nach seinem Debüt am vergangenen Wochenende auswärts in Berlin stand der lange verletzte Immnol Salazar auch erstmals vor heimischem Publikum auf dem Feld. Der 21-Jährige wurde im zweiten Satz kurz und im dritten Satz für längere Zeit eingewechselt und begeisterte das Publikum mit einigen sehenswerten Angriffspunkten. Nicht eingreifen musste Geschäftsführer Tomas Kocian-Falkenbach, der kurzfristig in den Kader aufgerückt war, weil Zuspieler Gregor Pernuš verletzungsbedingt passen musste. Die Fäden auf dem Feld zog Tomi Saarinen, der Trainer Christophe Achten mit gutem Spiel keinerlei Grund zum Wechseln gab.